Laryngorhinootologie 2018; 97(01): 72-74
DOI: 10.1055/s-0043-124382
OP-Techniken
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Rhinoplastik

M. Eugene Tardy jr.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
04. Januar 2018 (online)

Spezielles Instrumentarium

Obwohl die Rhinoplastik ein spezielles Instrumentarium zur Präparation und zum atraumatischen Operieren erfordert, beschränken sich erfahrene Operateure nur auf einige wenige ausgesuchte und scharfe Instrumente, die in [ Abb. 1 ] abgebildet sind.

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Abb. 1 Geeignete Instrumente für die Septorhinoplastik
a) scharfes Scherchen
b) Nadelhalter nach Webster
c) spitzes Scherchen (leicht gebogen)
d) Präparierschere
e) spitzes Scherchen (gerade)
f) Zweizinker (nach Joseph)
g) Zweizinker (nach Cottle)
h) Wundhaken (nach Siegal), Häkchenbreite 1,5 cm
i) Nasenretraktor nach Aufricht, 45 mm
j) Knochenraspel, gerade, gebogen
k) Takahashi-Nasenzange
l) Bajonettpinzette nach Lucae
m) Adson-Brown-Pinzette
n) Nasenspekulum (Wiener-Modell)
o) Nasenraspatorium (nach Maitz)
p) Raspatorium (nach Parkes)
q) Dunning-Elevatorium und -Kürette
r) Periost-Elevatorium (nach Joseph)
s) Osteotom (nach Rubin)

Folgende Instrumente haben sich in der Hand des Autors besonders bewährt:

  • scharfe Osteotome (2 und 3 mm),

  • breite und schmale zweizinkige Haken,

  • scharfe Raspeln (mit gehärteter Oberfläche),

  • schmale Skalpellklingen (15er Bard-Parker),

  • schmale und breite Rubinosteotome,

  • Septumelevatorium bzw. -kürette (Dunning),

  • gezähnte Irisschere,

  • kleiner Schleifstein.

In den letzten zehn Jahren hat sich ein deutlicher Trend in der Rhinochirurgie zu kleineren und feineren Scheren, Osteotomen und Raspeln ergeben, der zu einer atraumatischen Chirurgie mit verminderter intraoperativer Blutung und verringerter postoperativer Narbenbildung beiträgt. Nur wenige Sekunden sind erforderlich, um Osteotome für jede Operation mit einem kleinen Schleifstein zu schärfen, damit der Eingriff präziser und exakter durchgeführt werden kann.