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DOI: 10.1055/s-0043-121638
Multiparametrisches MRT-Modell bildet Zellularität von Glioblastomen ab
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
30. Januar 2018 (online)

Glioblastome stellen sich in der MRT mit einem kontrastreichen Zentrum und nicht anreicherndem Umgebungsgewebe dar. Das Begleitödem, die hohe Infiltrationsneigung und starke intratumorale Heterogenität schränken die Repräsentativität von stereotaktisch gewonnenen Biopsien ein. Die Autoren stellen einen vollautomatischen Algorithmus vor, der die Zellularität und MRT-Parameter koregistriert und die individuelle Histologie nicht invasiv abbildet.
Das multiparametrische MRT-Modell der Zelldichte ergab eine inverse Korrelation mit dem ADC und den T2-FLAIR-Scans sowie die direkte Korrelation zu den T2-Sequenzen. Damit konnten nicht invasiv individuelle Maps der Zellularität hergestellt und infiltrative Ränder sichtbar werden, die der Routinediagnostik entgehen können. Das Modell erfasste bisher nur 55 % der Zellularitätsvarianz. Selbstlernende Algorithmen könnten in Zukunft auch nicht lineare radiografisch-histologische Assoziationen abbilden, so die Autoren.