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DOI: 10.1055/s-0043-118308
Risikofaktoren für Thrombusfragmentation nach endovaskulärer Intervention
Publication History
Publication Date:
30 January 2018 (online)

Die mechanische Thrombektomie (MT) zerebraler Gefäßverschlüsse hat die Prognose des akuten Schlaganfalls signifikant verbessert. Alle endovaskulären Eingriffe sind aber mit dem Risiko der Thrombusfragmentation (PTF) behaftet, das von der Gerinnselkomposition und -stabilität abhängt. Die Arbeitsgruppe überprüfte den Einfluss demographischer, interventionsassoziierter, anatomischer sowie histologischer Daten auf die Häufigkeit von Thrombusfragmentationen.
Die Wirkung der Neutrophilen vollziehe sich in 2 Schritten: auf das prokoagulatorische, inflammatorische Akutstadium folge die „call-dependent thrombolysis“. Die destabilisierenden neutrophilen Enzyme seien mögliche neue Marker für die Clot-Stabilität. Die Autoren diskutieren den Risikofaktor der überbrückenden Thrombolyse. Den günstigen präinterventionellen rtPA-Effekten mit erleichterter Intervention durch weichere Thrombi stehe die Beobachtung der häufigeren Fragmentationen gegenüber.