Zusammenfassung
Kommt es bei Säuglingen und Kleinkindern eher zu Verletzungen des zervikothorakalen
Übergangs und der oberen HWS, so finden sich mit zunehmendem Alter zumeist Verletzungen
der unteren HWS, aufgrund der zu der erwachsenen Wirbelsäule mehr und mehr angeglichenen
Anatomie und Biomechanik.
Aufgrund des seltenen Auftretens von HWS-Verletzungen im Kindes- und Jugendalter bedarf
es einer genauen Kenntnis möglicher Verletzungsformen und der physiologischen Entwicklung
der HWS einschließlich möglicher Anomalien, um die Verletzungen nicht zu übersehen
und um die adäquate Therapie einzuleiten.
Je nach Lokalisation und Verletzungen kommen konservative Therapiemaßnahmen mit Ruhigstellung
in Orthesen oder dem Halofixateur in Betracht. Bei entsprechendem Verletzungsmuster
können jedoch auch im Kindesalter Osteosynthesen und Fusionen notwendig werden.
Abstract
Infants and small children tend to injuries of the cervicothoracic transition and
the upper cervical spine, while older children rather present injuries in the lower
cervical spine due to the anatomy and biomechanics that are more and more adapted
to the adult spine.
Due to the rare occurrence of cervical spine injuries in childhood and adolescence,
it is necessary to have an accurate knowledge of possible injuries, the physiological
development, including anomalies, in order not to overlook injuries and to initiate
adequate therapy.
Depending on the localization and injuries, conservative therapy with immobilization
in orthosis or the Halo-Fixateur can be considered. However, osteosynthesis or fusion
may also become necessary in the case of an appropriate pattern of injury.
Schlüsselwörter
Halswirbelsäule - Verletzung Kindes- und Jugendalter - Fraktur - Wirbelsäulenverletzung
Keywords
Pediatrics - Cervical spine - Fracture - Injury - Spinal injuries