Journal Club AINS 2017; 06(02): 98-99
DOI: 10.1055/s-0043-105628
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Ansprechen auf Volumengabe lässt sich nicht invasiv abschätzen

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Publication Date:
06 July 2017 (online)

Die Messung der Pulsdruckvariation (pulse pressure variation, PPV) kann unter maschineller Beatmung Informationen darüber liefern, ob ein Patient auf eine Volumengabe positiv anspricht, also das Herzschlagvolumen ansteigt. Den Nutzen der PPV-Bestimmung haben einige Metaanalysen gezeigt, aber in den zugrunde liegenden Studien wurde meist ein invasives Monitoring verwendet. Einen neuen Ansatz stellen Renner et al. vor.

Fazit

Bei Patienten unter Allgemeinanästhesie lässt die nicht invasive Messung der PPV also mit ähnlicher Zuverlässigkeit wie die invasive Messung mit dem PiCCO-System abschätzen, welche Patienten auf eine Flüssigkeitsgabe ansprechen werden, so die Autoren. Dabei könnten in der täglichen klinischen Praxis Graubereiche hilfreicher bei der Entscheidung sein als fixe Grenzwerte. Einschränkend gilt, dass diese Daten bei im Wesentlichen hämodynamisch stabilen Patienten gewonnen wurden.