Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin 2017; 27(01): 16-20
DOI: 10.1055/s-0043-102525
Aktuelles
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Aktuelle Fragen zur Verbesserung der Lebensqualität bei neuromotorischen Erkrankungen

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Publikationsdatum:
12. April 2017 (online)

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Bericht über das 12. Internationale Symposium für Neuroorthopädie und Rehabilitation am 20.– 22.10.2016 in Rummelsberg bei Nürnberg

Die komplexe Behandlung und Verbesserung der Lebensqualität bei schweren neurologischen Erkrankungen, Bewegungsstörungen und Bewegungsbehinderungen stellt nach wie vor eine der größten Herausforderungen der modernen Medizin dar. Trotz der weltweiten Förderung hochdotierter neurowissenschaftlicher Forschungsprojekte ist noch kein Ersatz geschädigter Nervenzellen und neuronaler Funktionen möglich. Jedoch hat das Wissen über die Möglichkeiten motorischen Lernens, wie menschliche Bewegung entsteht und gesteuert wird, über die Biomechanik des normalen und gelähmten Gangbildes, über die Vorbeugung von zusätzlichen Deformitäten der Muskeln und Gelenke, über die Verminderung von Spastik und die Möglichkeiten des Muskelkraft- und Koordinationstrainings zu einer Vielzahl neuer Behandlungsansätze und therapeutischer Verfahren geführt. International hat die Zahl der Behandler, Zentren, Forschungseinrichtungen und wissenschaftlichen Arbeiten in den vergangenen 2 Jahrzehnten deutlich zugenommen.

Was wissen wir heute? Was wissen wir noch nicht? Und in welche Richtung sollten sich unsere neuroorthopädischen Aktivitäten entwickeln?

Das 12. Internationale Symposium für Neuroorthopädie & Rehabilitation, das vom 20. – 22. Oktober 2016 in Rummelsberg bei Nürnberg stattfand, versuchte unter dem Schwerpunkt: „Zukunft der Neuroorthopädie“ eine Standortbestimmung vorzunehmen und eine Antwort auf diese 3 Fragen zu finden. In 50 Vorträgen und 4 Podiumsdiskussionen konnten zahlreiche international bekannte Experten, die Absolventen des 3. Masterlehrgangs „Neuroorthopädie – Disability Management“ der Donauuniversität Krems und das Rummelsberger Kinder- und Neuroorthopädie-Team Beiträge aus ihren Spezialgebieten leisten.