Laut Statistischem Bundesamt lebten Ende 2013 ca. 150 000 schwerbehinderte Kinder
und Jugendliche unter 18 Jahren in Deutschland. Als schwerbehindert gelten Personen,
denen durch das Versorgungsamt ein Grad der Behinderung von 50 % und mehr anerkannt
wurde. Sehr viele dieser Menschen haben Eltern, Geschwister, Tanten, Onkel, Cousinen
und eventuell auch noch Großeltern. Für diese Familien ergibt sich meist ein Alltag,
der geprägt ist von großem zeitlichen Aufwand für die Pflege, Therapie und Förderung
dieses besonderen Kindes. Außerdem wird das System „Familie“ häufig von Krankenhausaufenthalten,
Sorgen, finanziellen Belastungen, Antragsformularen und der Auseinandersetzung mit
Behörden und Krankenkassen beeinflusst.