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DOI: 10.1055/s-0043-100885
Durale Sinusthrombosen in der Routine-MRT
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
06. Juni 2017 (online)

Als Goldstandard für den Nachweis von duralen Sinusthrombosen stehen die kontrastverstärkte MR- und CT-Venografie zur Verfügung. Die Symptome der Erkrankung sind sehr unterschiedlich und können von ihrer Ursache ablenken. Dies kann zur Folge haben, dass lediglich eine Standard-Gehirn-MRT erfolgt. Die retrospektive Studie beschreibt die Effektivität der konventionellen MRT für die Diagnose DSVT und den Übereinstimmungsgrad der Untersucher.
Auch wenn die Studie methodische Schwächen hatte, zeigte sie laut den Autoren, dass die Diagnose DSVT mit einem Standard-MRT mit hoher Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Hinweise auf eine bestätigende Diagnose müssten insbesondere bei Patienten mit primären oder metastasierten Hirntumoren besonders ernst genommen werden. Die Kombination der Sequenzen könne aber vor allem bei Patienten ohne klinischen Verdacht zur richtigen Diagnose führen.