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DOI: 10.1055/s-0042-121417
Register Forschungsförderung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) und Forschungsförderungs-Bericht 2015/2016
Registry Research Funding of the German Society of Plastic, Reconstructive and Aesthetic Surgeons (DGPRÄC) and Research Funding Report 2015/2016Korrespondenzadresse
Publication History
eingereicht 31 October 2016
akzeptiert 11 November 2016
Publication Date:
29 December 2016 (online)
Zusammenfassung
Forschungsförderung spielt neben dem Impactfaktor eine zentrale Rolle in der Bewertung der akademischen Leistung und Qualität eines Forschers, einer Klinik oder auch eines Fachgebiets. Umfang und Qualität der Forschung im Fachgebiet der Plastischen Chirurgie sind meist nur wenig bekannt, sodass selbst große Förderinstitutionen manchmal keinen detaillierten Überblick über die Forschungsförderung haben. Alte Strukturen werden in einigen Fällen daher neuen Bedürfnissen nicht rechtzeitig angepasst, sodass oft auch in der Begutachtung ein Bias durch fachfremde Begutachtung durch andere chirurgische Fachgebiete entstehen kann. Ziel des vorliegenden Beitrags des Konvents der leitenden universitär tätigen Plastischen Chirurgen der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) ist es, eine Übersicht in Form eines Registers zu etablieren, um damit die gemeinschaftliche akademische Leistung künftig sichtbar zu machen. Gleichzeitig soll für die Jahre 2015 und 2016 ein Forschungsförderungs-Bericht publiziert werden.
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Abstract
In addition to the impact factor, research funding also plays a central role in evaluating the academic performance and quality of a researcher, a clinic or a surgical specialty. The scope and quality of research in Plastic Surgery are usually very little known, so that even large funding institutions do not get a full view of research funding in our specialty. Therefore, sometimes traditional structures are not adapted to new needs by the developing younger surgical fields. In peer review sometimes peers are not chosen from the same surgical specialty, but from a different surgical fields being peers in large field of surgery. By this a bias can easily be generated which would not be advantageous for subspecialties such Plastic Surgery. The goal of this paper is to establish an overview in the form of a registry of the German Society of Plastic Reconstructive and Aesthetic Surgeons (DGPRÄC) in order to make the joint academic achievements more visible in the future. At the same time, a research funding report is to be published for the years 2015 and 2016.
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Schlüsselwörter
Akademische Plastische Chirurgie - Forschungsförderung - DFG, BMBF, EU - Peer Review - ForschungsförderungsberichtKey words
Academic Plastic Surgery - Research funding - DFG, BMBF, EU - Peer Review - Research Funding ReportEinleitung
Neben der klinischen Bedeutung werden medizinische Fachgebiete an Universitäten sowohl im inneruniversitären als auch im externen ranking durch Land und Universität grundsätzlich am „akademischen Ergebnis“ gemessen. Die leistungsorientierte Mittelvergabe (LOM) hat das Ziel hier Qualität in der ganzen Medizin zu befördern und besonders erfolgreiche Forschung unabhängig vom Fachgebiet zu unterstützen. Großen Fachgebieten steht dabei meist eine seit Jahrzehnten etablierte Infrastruktur in Form von Laborflächen, wissenschaftlichem Personal und anderem zur Verfügung, wodurch Forschung durch diese längst vorliegenden Organisationsstrukturen vereinfacht und deutlicher effektiver wird. Kleinere und spezialisierte Fachgebiete werden dagegen durch die im Vergleich zu allgemeineren und mitgliederstärkeren Spezialitäten zwangsläufig niedrigeren Impactfaktoren der Fachzeitschriften, fehlende oder ungenügende Infra- und Organisationsstruktur in Ihrer Relevanz für den Patienten und die Medizin oft unterbewertet und schaffen dadurch oft schwerer den Einstieg in etablierte, effektive und nachhaltige Forschungsstrukturen. Trotz verschiedener Anstrengungen [1] [2] [3] bleibt das „akademische Ergebnis“ des Fachgebiets Plastische Chirurgie gerade für große Förderinstitutionen oft wenig transparent und wird daher von diesen im Vergleich zu den großen etablierten Fachgebieten weniger wahrgenommen [4].
Für die Einstufung der akademischen Qualität eines Forschers oder einer akademischen Institution werden vor allem Impactfaktor und Fördermittel herangezogen. Auch in der Bewertung ganzer Fachgebiete spielen diese beiden Bewertungskriterien daher eine zunehmende Rolle.
Ein Bewertungsmaßstab ergibt sich aus dem Impactfaktor [4] [5] [5] [7], der wegen verschiedener Variablen durchaus als ein in der Wissenschaft zunehmend umstrittenes Maß für die Qualität einer Publikation gesehen wird, anhand dessen aber auch von Förderinstituten wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft Wissenschaftler und letztlich Fachgebiete auf der Grundlage ihrer Forschungsleistung bewertet werden. Die Summe der eingeworbenen Forschungsförderung ist ein ebenfalls wichtiges Kriterium. Dem einzelnen Wissenschaftler ist dabei die eigene Forschungsförderung durchaus bewusst, dem Kollektiv eines Fachgebiets meist nur wenig. Gleichzeitig ist es daher aber auch für die Gemeinschaft eines Fachgebiets wichtig, die gemeinsame Leistung sichtbar zu machen und damit auch den Förderinstitutionen eine Übersicht über die gesamte Leistung eines Fachgebiets zu ermöglichen.
Ziel des vorliegenden Beitrags des Konvents der leitenden universitär tätigen Plastischen Chirurgen der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) ist es daher, eine Übersicht in Form eines Registers zu erheben und zu etablieren, um damit die gemeinschaftliche akademische Leistung künftig sichtbar zu machen.
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Methoden
An den 35 Universitätsklinika in Deutschland existierten im Jahr 2015 12 eigenständige Kliniken und 8 untergeordnete Organisationsstrukturen. An 15 Universitätsklinika gab es keine plastisch chirurgischen Organisationsstrukturen [8]. Auf dieser Grundlage wurde in der öffentlichen Datenbank der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) dem Geförderte Projekte Informationssystem (GEPRIS) [8] nach geförderten Projekten der Universitätsklinika in den Jahren 2015 und 2016 gesucht. Im Anschluss wurden die jeweiligen Leiter der Einrichtungen angeschrieben und um Mitteilung der beantragten, in Begutachtung befindlichen, abgelehnten und geförderten Projekten von DFG, BMBF und EU abgefragt. Die vorliegende Arbeit beschränkt sich bewusst auf diese öffentlichen Förderinstitutionen, da diese leichter verfolgbar sind und einen Vergleich mit anderen Fachgebieten ermöglichen.
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Ergebnisse
An 12 der 35 Standorte wurden demnach in 2015 und 2016 Fördermittel dieser Institutionen beantragt. Davon sind 10 (83%) in Form von eigenständigen Kliniken oder Abteilungen organisiert. Zwischen 1 und 7 Förderanträge sind dabei von einer Institution angegeben worden.
Insgesamt wurden 33 Förderanträge gefunden bzw. angegeben. Davon befanden sich 6 in Begutachtung (18,2%), 3 waren abgelehnt worden (9,1%) und 23 waren bewilligt (69,7%, [Tab. 1]). Außer 2 Anträgen bei der EU (6,2%) und 2 beim BMBF (6,2%) waren 28 bei der DFG eingereicht (84,8%).
Uniklinik |
Art der Förderung |
Projekttitel |
Zurordnung |
Zeitraum |
---|---|---|---|---|
Aachen |
DFG Sachbeihilfe |
Evaluierung eines neuen Ansatzes für die Weichteilgeweberekonstruktion mittels externer Gewebeexpansion |
Allgemein- u. Viszeralchirurgie |
seit 2013 |
Aachen |
DFG Reisestipendium |
Die Charakterisierung von MIF und MIF-2 und ihrer Rezeptoren in Fibrozyten inm Rahmen der Wundheilung |
2015 |
|
Bochum |
DFG Schwerpunktprogramme |
Diagnose von Brandwunden mit mikrowellenbasierter Nahfeldbildgebung |
Diagnose von Brandwunden mit mikrowellenbasierter Nahfeldbildgebung |
seit 2015 |
Bochum |
DFG Sachbeihilfe |
Untersuchungen zur Optimierung der Frakturheilung bei Typ 2 diabetogener Stoffwechsellage mittels Wachstumsfaktoren und Stammzellen aus Fettgewebe |
2012–2016 |
|
Bochum |
DFG Sachbeihilfe |
Mesenschymale Stammzellen und Wnt-Proteine in der Therapie der posttraumatischen Osteomyelitis |
2016–2018 |
|
Erlangen |
DFG Sachbeihilfe |
Tissue Engineering von axial vaskularisiertem Skelettmuskelgewebe auf funktionellen Nanofaser-Scaffolds im Tiermodell der Ratte |
Unfallchirurgie und Orthopädie |
seit 2013 |
Freiburg |
DFG Heisenberg-Professuren |
Die Rolle der angeborenen Immunantwort in Entzündungsreaktionen und entzündlichen Erkrankungen: Erforschung und Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze |
Allgemein- und Viszeralchirurgie |
2015–2016 |
Freiburg |
DFG Sachbeihilfe |
Untersuchung der Interaktion von C-reaktivem Protein (CRP) mit Zellmembranen bei der Entstehung der Entzündungsreaktion im Ischämie/Reperfusionsschaden |
Allgemein- und Viszeralchirurgie |
seit 2012 |
Freiburg |
DFG Sachbeihilfe |
Präklinische in vitro Validierung und in vivo Evaluation eines neuartigen Biohybrid-Gradienten-Schichtsystem-Vlieses als Trägermatrix für eine vaskulogene Komponente zur Versorgung epithelialer Weichgewebsdefekte |
Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie |
seit 2014 |
Freiburg |
DFG Sachbeihilfe |
C-reaktives Protein (CRP) als pathogenetischer Faktor bei Entzündung und Ischämie/Reperfusion: Therapeutische Implikationen |
seit 2010 |
|
Freiburg |
DFG Sachbeihilfe |
Bioprinting von vaskularisiertem Knochenersatzgewebe |
seit 2015 |
|
Hannover |
DFG Schwerpunktprogramme |
In-Situ-Konjugation von Nanopartikeln beim Ultrakurzpuls-Laserstrahlabtragen in Monomerlösungen für das Elektrospinnen auf Brandwunden |
Füge-, Montage- und Trenntechnik |
2009–2015 |
Hannover |
DFG Forschergruppen |
Zelltransplantation und intrazerebrale Substanzapplikation bei traumatischen Rückenmarkserkrankungen und Epilepsien |
Grundlagen von Pathogenese, Diagnostik, Therapie und Klinische Tiermedizin |
seit 2009 |
Hannover |
DFG Forschergruppen |
Zytokompatibilitäts- und Bioaktivitätsprüfung in vitro |
Biomaterialien |
seit 2015 |
Hamburg-Eppendorf |
DFG Sachbeihilfe |
Einfluss des Zellerkennungsmoleküls L1 auf Tumorprogression und maligne Entartung bei Neurofibromatose Typ1 assoziierten Tumoren |
2012–2015 |
|
Lübeck |
BMBF |
Smart Scar Care |
Verbundprojekt mit Teilvorhaben der Plastischen Chirurgie |
2016–2019 |
Oldenburg |
DFG Heisenberg-Professuren |
Heisenberg-Professur für Molekulare Onkologie und Wundheilung |
Allgemein- und Viszeralchirurgie Unfallchirurgie und Orthopädie |
seit 2009 |
Oldenburg |
DFG Sachbeihilfe |
Wirkungsweise synthetisch hergestellter Host Defense Peptide auf Weichgewebssarkome |
Allgemein- und Viszeralchirurgie |
2012–2016 |
Regensburg |
DFG Sachbeihilfe |
Entwicklung eines multizellulären in vitro Modells zur Erforschung protektiver und regenerativer Therapiestrategien der chronischen kutanen Wunde |
Allgemein- und Viszeralchirurgie |
2013–2015 |
Regensburg |
DFG Sachbeihilfe |
Molekulargenetische, histologische, immunhistochemische und funktionelle Charakterisierung von Fettgewebe bei Patienten mit Multipler Symmetrischer Lipomatose |
Humangenetik Dermatologie |
seit 2015 |
TU München |
DFG Sachbeihilfe |
Untersuchungen zur Funktion des Zelladhasionsmoleküls CEACAM1 für die durch Inflammation vermittelte Gefäßzellaktivierung während des Kollateralwachstums |
Kardiologie, Angiologie |
2007–2015 |
TU München |
DFG Sachbeihilfe |
Knorpel angrenzender subchondraler Knochen (KASK) während des Alterns und der Krankheit als diagnostisches und therapeutisches Ziel |
seit 2016 |
|
TU München |
BMBF |
Lymphknotenregeneration- Entwicklung von Bioartifiziellen Lymphknoten zur Therapie des chronischen Lymphödems |
Plastische Chirurgie |
2016–2018 |
Die DFG Anträge wurden in 18 Fällen als Sachbeihilfe eingestuft (64,2%). Weitere jeweils 2 Projekte (7,1%) waren Schwerpunktprogrammen, Forschergruppen bzw. Heisenberg-Professuren zugeordnet. Bei den übrigen konnte keine Zuordnung getroffen werden ([Tab. 1]).
2 bewilligte Anträge beim BMBF wurden der Plastischen Chirurgie zugeordnet. Alle anderen wurden anderen Fachgebieten zugeordnet. Mit 6 dieser Anträge wurden die meisten Förderanträge bei der DFG dem Fachgebiet Allgemein- und Viszeralchirurgie (21,4%) zugeordnet, 4 der Orthopädie und Unfallchirurgie (14,3%). Die übrigen Anträge waren anderen Themenbereichen zugeordnet.
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Diskussion
Wie oben ausgeführt, werden aufgrund der historischen Entwicklungen mit neuen von ehemals größeren Fachgebieten losgelösten Spezialfächern gerade bei der Begutachtung der Förderanträge aus der Plastischen Chirurgie diese oft von Gutachtern anderer Fachgebiete bewertet. Es ist dabei auch klar, dass die inhaltliche Fachkompetenz nicht immer in dem erforderlichen Umfang vorhanden sein kann und dadurch ein Bias entstehen kann. Das kann zu ungewollt stärker ablehnenden Beurteilungen führen als dies durch einen eigentlichen Vertreter des Fachgebiets gegeben wäre. Das Prinzip des Peer-Reviews wird dadurch aufgeweicht, dass mit „Peer“ (engl. für Fachkollege) nicht mehr ein Vertreter des gleichen Fachgebiets, sondern ein Vertreter einer übergeordneten Fachgruppe, in diesem Fall der Fachgruppe der Chirurgen, die Begutachtung übernimmt. Dieser ist aber als Fachgebietsvertreter im eigentlichen Wortsinne fachfremd und mit den Inhalten unseres Fachgebiets häufig nicht ausreichend vertraut, so wie ein Plastischer Chirurg wahrscheinlich auch nicht hinreichend mit den notwendigen aktuellen Kenntnissen der spezifisch allgemein- oder viszeral-chirurgischen Forschung und deren besonderen Entwicklungen vertraut sein dürfte. Als Vertreter eines anderen chirurgischen Fachgebietes ist er damit streng genommen kein „Peer“ im eigentlichen Sinne.
Ein Dilemma ist es deshalb, dass es gleichzeitig den großen Förderinstitutionen oft gar nicht bekannt ist, welche Anträge sie selbst aus dem Fachgebiet der Plastischen Chirurgie begutachten oder fördern, da die Kategorie „Plastische Chirurgie“ hier nicht existiert. Anträge werden in diesem Fall daher mangels einer für kleinere oder jüngere Fächer fehlenden eigenen Fachgruppe anderen chirurgischen Fachgebieten wie etwa der Allgemein- und Viszeralchirurgie oder der Unfallchirurgie und Orthopädie zugeordnet. Naturgemäß könnte dadurch vermutet werden, dass in der Plastischen Chirurgie eigentlich keine relevante sichtbare Forschung betrieben wird und dadurch auch keine Notwendigkeit besteht, die aktuelle Begutachtungs- und Förderpraktiken den Weiterentwicklungen in der Medizin anzupassen. Somit schließt sich in dem Fall ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt. Wünschenswert wäre es daher für die etwas kleineren Fachgebiete, dass – auch wenn seitens der Förderinstitutionen eine filigranere Organisationsstruktur mangels Ressourcen und Personal als zu aufwendig gesehen wird – etwa durch eine Erweiterung der im Vorfeld beteiligten Gutachter besser auf die Notwendigkeiten der aktuellen Entwicklung und Spezialisierung in der Medizin reagiert werden sollte. Dadurch wäre eine dynamischere Weiterentwicklung der Förderkultur zu erwarten, die nicht an traditionellen oder nicht immer zeitgemäßen Strukturen festhalten muss. Auch auch aktuelle Entwicklungen und die sich daraus ergebenden Erkenntnisse zur Entwicklung der Forschungslandschaft wären so besser abbildbar.
Im Fachgebiet der Plastischen Chirurgie besteht mit über 30 Forschungsförderungsanträgen insgesamt und 22 geförderten Anträgen durch DFG und BMBF eine hohe Aktivität eines Fachgebiets mit vergleichsweise geringen Ressourcen durch Unterrepräsentation von eigenständigen Klinken. Zum Vergleich: Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) verweist auf ihrer Webseite [9] auf 48 Forschungsförderungen (Stand Ende Oktober 2016), wovon 7 als DFG gefördert und weitere 2 als BMBF gefördert angegeben werden.
Künftig sollen Förderanträge aus der Plastischen Chirurgie bei der DGPRÄC dokumentiert und veröffentlicht werden, um so auch für die großen Förderinstitutionen das akademische Engagement des Fachgebiets transparenter zu gestalten. Hierfür wurde eine Internetplattform neu eingerichtet, die es erlaubt jeden Antrag bereits bei Antragstellung zu dokumentieren. Derzeit ist dies unter https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSd1 hse3So_xZ0PXhSgC3aO1HuzCXw-wIYE0RZvDVlw-ZbVU0w/ angesiedelt ([Abb. 1]). Dabei sollen auch nicht-öffentliche Fördermittel-Institutionen mit einbezogen werden. Mittelfristig ist die Integration des Registers in die Webseite der DGPRÄC vorgesehen. Dort sollen künftig die einzelnen geförderten Projekte mit einer einheitlichen Maske sichtbar gemacht werden. Gleichzeitig soll in regelmäßigen Abständen ein Bericht zur Forschungsförderung in der Plastischen Chirurgie publiziert werden. Durch diese Initiative kann eine differenziertere Beurteilung der tatsächlichen Leistungsentwicklung in der Forschung sowohl im Fachgebiet als auch nach außen hin erwartet werden.


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Ausblick
Im Sommer 2016 haben Bund und Ländern mit der Exzellenzstrategie [10], dem Programm zur Förderung der Innovativen Hochschule [11] [12] sowie einem Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses [13] 3 milliardenschwere Pakte zur Förderung von Wissenschaft und Forschung in Deutschland beschlossen.
Die universitär tätigen Plastischen Chirurgen der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) beabsichtigen zu prüfen, inwieweit die Möglichkeit besteht, aus diesen Programmen Mittel zur Förderung von Forschungsvorhaben auch der Plastischen Chirurgie einzuwerben. Damit könnte sich weitere Chancen ergeben, die Forschungsleistung in der Plastischen Chirurgie künftig stärker sichtbar zu machen.
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Interessenkonflikt:
Nein.
Danksagung
cand. med. Gabriele Illes und cand. med. Felix Haertnagel soll an dieser Stelle für ihre Unterstützung in der Erhebung der Daten und Aufbau des Registers gedankt werden.
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Literatur
- 1 Giunta RE, Machens HG. Zur aktuellen Situation von Wissenschaft und Forschung der Plastischen Chirurgie in Deutschland. Handchir Mikrochir Plast Chir 2009; 41: 359-363 Epub 2009 Dec 22
- 2 Giunta RE. Über die Solidarität unter den chirurgischen Fachgebieten oder „Wer nicht mit am Tisch sitzt, landet auf der Speisekarte“. Handchir Mikrochir Plast Chir 2016; 48: 61-64
- 3 Horch RE, Vogt PM, Schaller HE et al. Strategien zur Sicherung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Plastischen Chirurgie – Eine Standortbestimmung und Zukunftsaussichten. Handchir Mikrochir Plast Chir 2013; 45: 193-199 Epub 2013 Jul 2
- 4 Schubert CD, Leitsch S, Haertnagl F et al. Vorteil durch Eigenständigkeit? Analyse der Publikationsleistung der universitären Plastischen Chirurgie in verschiedenen Organisationsstrukturen. Handchir Mikrochir Plast Chir 2015; 47: 213-221
- 5 Giunta RE, Lanz U. Neuaufnahme in die Journal Citation Reports (JCR) und Impact-Faktor – Ein Meilenstein für die Zeitschrift. Handchir Mikrochir Plast Chir 2006; 38: 345-346
- 6 Giunta RE, Prommersberger KJ. Erster Impact-Faktor für die Handchirurgie Mikrochirurgie Plastische Chirurgie. Handchir Mikrochir Plast Chir 2009; 41: 191-192
- 7 Giunta RE, Prommersberger KJ. Update zum Impact-Faktor 2011 der Zeitschrift. Handchir Mikrochir Plast Chir 2012; 44: 191-192.
- 8 http://gepris.dfg.de
- 9 http://www.dgou.de/no_cache/wissenschaft/forschungsdatenbank-o-u.html?newsEventLimit=50
- 10 http://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2016/pressemitteilung_nr_44/index.html
- 11 https://www.bmbf.de/de/innovative-hochschule-2866.html
- 12 https://www.bmbf.de/files/2016%2008%2024%20AnsprechpartnerL%c3%a4nder.pdf
- 13 https://www.bmbf.de/de/wissenschaftlicher-nachwuchs-144.html
Korrespondenzadresse
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Literatur
- 1 Giunta RE, Machens HG. Zur aktuellen Situation von Wissenschaft und Forschung der Plastischen Chirurgie in Deutschland. Handchir Mikrochir Plast Chir 2009; 41: 359-363 Epub 2009 Dec 22
- 2 Giunta RE. Über die Solidarität unter den chirurgischen Fachgebieten oder „Wer nicht mit am Tisch sitzt, landet auf der Speisekarte“. Handchir Mikrochir Plast Chir 2016; 48: 61-64
- 3 Horch RE, Vogt PM, Schaller HE et al. Strategien zur Sicherung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Plastischen Chirurgie – Eine Standortbestimmung und Zukunftsaussichten. Handchir Mikrochir Plast Chir 2013; 45: 193-199 Epub 2013 Jul 2
- 4 Schubert CD, Leitsch S, Haertnagl F et al. Vorteil durch Eigenständigkeit? Analyse der Publikationsleistung der universitären Plastischen Chirurgie in verschiedenen Organisationsstrukturen. Handchir Mikrochir Plast Chir 2015; 47: 213-221
- 5 Giunta RE, Lanz U. Neuaufnahme in die Journal Citation Reports (JCR) und Impact-Faktor – Ein Meilenstein für die Zeitschrift. Handchir Mikrochir Plast Chir 2006; 38: 345-346
- 6 Giunta RE, Prommersberger KJ. Erster Impact-Faktor für die Handchirurgie Mikrochirurgie Plastische Chirurgie. Handchir Mikrochir Plast Chir 2009; 41: 191-192
- 7 Giunta RE, Prommersberger KJ. Update zum Impact-Faktor 2011 der Zeitschrift. Handchir Mikrochir Plast Chir 2012; 44: 191-192.
- 8 http://gepris.dfg.de
- 9 http://www.dgou.de/no_cache/wissenschaft/forschungsdatenbank-o-u.html?newsEventLimit=50
- 10 http://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2016/pressemitteilung_nr_44/index.html
- 11 https://www.bmbf.de/de/innovative-hochschule-2866.html
- 12 https://www.bmbf.de/files/2016%2008%2024%20AnsprechpartnerL%c3%a4nder.pdf
- 13 https://www.bmbf.de/de/wissenschaftlicher-nachwuchs-144.html

