Neuroradiologie Scan 2017; 07(01): 26-27
DOI: 10.1055/s-0042-121065
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Inzidenz des radiologisch isolierten Syndroms

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Publication Date:
07 March 2017 (online)

Mit zunehmender Häufigkeit von MRT-Untersuchungen tauchen dabei auch immer mehr Zufallsbefunde auf. So auch das „radiologisch isolierte Syndrom“ (RIS), das 2009 von Okuda et al. eingeführt wurde und Läsionen der weißen Substanz im Sinne einer demyelinisierenden Erkrankung beschreibt, ohne dass klinische Symptome einer multiplen Sklerose vorlägen. Die Inzidenz dieses RIS haben schwedische Mediziner untersucht.

Fazit

Die Inzidenz eines RIS ist in der untersuchten Population nach diesen Daten gering, fassen die Autoren zusammen, wobei die Inzidenz einer manifesten multiplen Sklerose in Schweden mehr als 10-mal so hoch ist. Andere Arbeiten berichten in anderen Bevölkerungsgruppen über wesentlich höhere Raten bei gesunden Freiwilligen, und die Gründe dafür sollten weiter untersucht werden. Ursachen können methodische Unterschiede bei der Untersuchungstechnik sein, aber auch genetische und Umweltfaktoren.