Aktuelle Rheumatologie 2017; 42(01): 76-80
DOI: 10.1055/s-0042-118699
Übersichtsarbeit
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Fiebersyndrome: Kinderwunsch und Schwangerschaft

Periodic Fever Syndromes: Aspects of Fertility and Pregnancy
Joerg Christoph Henes
1   Zentrum für Interdisziplinäre Klinische Immunologie, Rheumatologie und Autoimmunerkrankungen und Innere Medizin II, Universitätsklinik Tübingen, Tübingen
,
Melanie Henes
2   Kinderwunsch-Zentrum, Frauenklinik, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen
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Publication Date:
24 January 2017 (online)

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Zusammenfassung

Autoinflammatorische Erkrankungen treten meist in der Kindheit oder den jungen Erwachsenenjahren auf und nehmen daher auch Einfluss auf Kinderwunsch/Reproduktion der Patienten. Die Datenlage für Fertilität und Schwangerschaftsausgang und -komplikationen ist weiterhin sehr eingeschränkt, soll in diesem Artikel aber zusammengefasst werden. Grundsätzlich gilt auch für Patienten mit autoinflammatorischen Erkrankungen derselbe Grundsatz wie für andere Patienten mit chronisch entzündlichen Erkrankungen: Um ein möglichst geringes Risiko für Mutter und Kind zu ermöglichen, sollten die Patienten vor einer Schwangerschaft (ideal: 6 Monate), unter einer mit einer Schwangerschaft zu vereinbarenden Medikation, in stabiler Remission sein.

Abstract

Autoinflammatory diseases mostly occur during childhood or adolescence and therefore influence aspects of reproduction and pregnancy. Published data of pregnancy outcomes and complications is still very rare. This article tries to summarise the existing evidence. In general, the treatment of patients with autoinflammatory diseases should follow the same principle that is used in patients with other chronic inflammatory diseases: Patients should be in stable remission (ideally 6 months) with a medication that is compatible with pregnancy.