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DOI: 10.1055/s-0042-105480
Engagierte Ergos
Subject Editor:
Publication History
Publication Date:
08 April 2016 (online)
Als ich vom Engagement der Ergotherapeuten Vanessa Kroll und Michael Schiewack erfahren habe, war ich sehr beeindruckt. Die beiden fuhren für eine Woche nach Weißrussland und arbeiteten mit Kindern in einem Kinderheim in Minsk. Ihr fachliches Know-how gaben sie an die Therapeuten und Pädagogen vor Ort weiter, um sie in ihrer Arbeit zu stärken (Seite 42). Michael macht das seit sechs Jahren. Er kann also beobachten, welche Früchte sein Engagement trägt. Eine tolle Bestätigung, die ihn immer wieder motiviert, wertvolle Urlaubstage zu investieren, Praxis und Familie für sieben Tage zurückzulassen, in schäbigen Unterkünften zu übernachten und unter dürftigen Bedingungen zu arbeiten.
Was treibt ihn an? „Ich merke, wie wichtig es für mich ist, mich sozial zu engagieren und mein Wissen mit anderen Menschen zu teilen”, sagt Michael. Soziales Engagement scheint ein echter Motivator zu sein. Kürzlich las ich von einer Studie in der Zeitschrift „Psychology and Aging“, dass man zufriedener lebt und stirbt, wenn man sich sozial engagiert. Das Gefühl, etwas bewegen zu können, steigert demnach das Selbstwertgefühl und die allgemeine Lebenszufriedenheit.


Abb.: M. Sauerwein
Ich kenne einige Ergotherapeuten, die sich außerhalb ihres Jobs engagieren — in Arbeitsgruppen, in der Flüchtlingshilfe, in Krisengebieten ... Wie ist das bei Ihnen? Stecken auch Sie Ihr Herzblut in ein ganz bestimmtes Projekt? Erzählen Sie uns davon! Gerne würdigen wir auch Ihr ganz persönliches Engagement mit einem Platz in einer unserer nächsten Ausgaben.
Ihre
Simone Gritsch
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Abb.: M. Sauerwein