Allgemein- und Viszeralchirurgie up2date 2017; 11(02): 177-192
DOI: 10.1055/s-0042-104286
Oberer Gastrointestinaltrakt
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Rekonstruktionsverfahren nach resezierenden Eingriffen am Ösophagus

Florian Graupe
,
Emre Yekebas
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Publication Date:
19 April 2017 (online)

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Tumorstaging und -lokalisation diktieren den operativen Zugangsweg und das Radikalitätsausmaß der Ösophagusresektion. Magen, Kolon und Jejunum kommen prinzipiell zur Rekonstruktion bzw. Bildung des Neo-Ösophagus infrage. Daneben werden verschiedene minimalinvasive Operationsverfahren zur Ösophagusresektion und -rekonstruktion eingesetzt.

Kernaussagen

Rekonstruktionsverfahren nach resezierenden Eingriffen am Ösophagus

  • Rekonstruktionsorgane und -technik:

    • Magenhochzug/Magenschlauchbildung

    • Pyloroplastik

    • Koloninterponat

  • Verschiedenste minimalinvasive Operationsverfahren zur Ösophagusresektion und -rekonstruktion werden angewandt.

  • Die Komplikationsrate nach Ösophagusresektion ist hoch, meistens in Form einer Anastomoseninsuffizienz. Auch die Conduitnekrose ist möglich.

  • Bei limitierter Resektion des ösophagokardialen Übergangs kann den Patienten ein vaskulär gestieltes Jejunuminterponat angeboten werden (Merendino-Operation).

  • Ein freies, vaskulär gestieltes Jejunuminterponat kommt nach zervikaler Ösophagektomie zur Anwendung.