Im OP 2016; 06(03): 100-101
DOI: 10.1055/s-0042-102817
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Tobias Weimer
1   WEIMER I BORK – Kanzlei für Medizin- & Strafrecht, Frielinghausstr. 8; 44803 Bochum
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Publication Date:
22 April 2016 (online)

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Klinikclowns verringern Ängste

Durch die Zuwendung von Clowns in der Kinderchirurgie steigt der Glückshormonspiegel der jungen Patienten und ihre Sorge sinkt. Eine Pilotstudie der Universitätsmedizin Greifswald bestätigte den hilfreichen Einsatz von Humor am Krankenbett.

Das Besondere an der Studie ist, dass nicht nur das seelische Wohlbefinden erfragt wurde, sondern auch ein wichtiger objektiver Indikator für Vertrauen gemessen wurde: das Oxytocin. Dazu wurden Proben von 31 Kindern vor und nach der Begegnung mit einem Klinikclown untersucht. Im Vergleich zum Ausgangswert stieg der durchschnittliche Spiegel um zirka 30 Prozent.

Sowohl in den persönlichen Befragungen als auch im gestiegenen Oxytocin-Spiegel konnte bei den Kindern mit einem Clownsbesuch eine deutliche Verminderung der Angstgefühle registriert werden. In der Kontrollgruppe ohne Clowns dagegen nicht, dort blieb die Angst unverändert, so die Forscher.

Erfreulich sei außerdem, dass auch die Mitarbeiter die Clownsvisiten befürworteten – obwohl sie für den Stationsablauf eine Zusatzbelastung darstellten.

Quelle: Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald