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DOI: 10.1055/s-0042-101530
Hormondiagnostik beim männlichen Hypogonadismus: Wie werden die Leitlinienempfehlungen im klinischen Alltag umgesetzt?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
17. März 2016 (online)

Die klinische Umsetzung des von den internationalen endokrinologischen Fachgesellschaften empfohlenen diagnostischen Vorgehens bei männlichem Hypogonadismus, so das Fazit der Autoren, ist im Kollektiv der krankenversicherten Männer suboptimal, woraus ein qualitativ inadäquates endokrinologisches Management resultiert. Insbesondere bestehe ein hohes Risiko für eine Überdiagnose des Krankheitsbildes sowie für eine Unterdiagnose sekundärer Hypogonadismus-Fälle, die jedoch nicht selten einer kausalen Therapie zugängig (z. B. Behandlung einer hypothalamischen oder hypophysären Raumforderung) bzw. potenziell reversibel (z. B. Adipositas) sind und keiner Hormontherapie bedürfen.