Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2016; 11(05): 331-345
DOI: 10.1055/s-0042-100574
Grundlagen
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Biomechanik der instabilen Schulter – therapeutische Relevanz

L. Lacheta
Abteilung und Poliklinik für Sportorthopädie, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München
,
A. B. Imhoff
Abteilung und Poliklinik für Sportorthopädie, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München
,
B. Scheiderer
Abteilung und Poliklinik für Sportorthopädie, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München
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Publication Date:
20 September 2016 (online)

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Das Schultergelenk erlaubt aufgrund seiner Anatomie große funktionelle Bewegungsamplituden. Dies wird ermöglicht durch eine geringe Kontaktfläche zwischen dem großen, kugelförmigen Humeruskopf und der in Relation dazu kleinen konkaven Glenoidfläche (Golfball-Tee-Prinzip). Für die Stabilisierung dieses offenen Kugelgelenks sind neben den statischen Stabilisatoren wie Glenoidfossa, korakoakromiale Überdachung und Kapsel-Labrum-Ligament-Komplex auch die Rotatorenmanschette und indirekt die skapulothorakale Muskelgruppe als dynamische Stabilisatoren mitverantwortlich. Entsteht ein Ungleichgewicht, kann es zur Instabilität des Gelenks kommen.