Das therapeutische Handeln im Umfeld des Todes ist ein Arbeitsbereich, der Psychotherapeuten
in besonderer Weise fordert. Diesem Umstand und der Tatsache, dass das Todesthema
in den meisten therapeutischen Prozessen zumindest implizit vorhanden ist, wurde
seitens der psychotherapeutischen Theorienentwicklung und der praktischen Ausbildung
bisher nur wenig Beachtung geschenkt. Der Artikel möchte dazu beitragen, diese
Lücke zu schließen und Anregungen für eine notwendige persönliche Auseinandersetzung
bieten.
„Jeder Therapeut, der eine gewisse Sensibilität für Themen hat, die mit dem Tod in
Verbindung stehen, wird von ihrer Allgegenwart beeindruckt sein.“ (Yalom 2008, S.
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