Herzrhythmusstörungen können ein variables klinisches Bild von unspezifischen Symptomen
bis hin zum plötzlichen Herztod zeigen. Eine Herausforderung liegt in der Einordnung
und Initialtherapie der unterschiedlichen Herzrhythmusstörungen mittels der in der
Akutsituation begrenzten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten. Hilfreich
sind dabei vereinfachende Algorithmen zur raschen Ableitung der therapeutischen Maßnahmen.
Zentrale Bedeutung kommt der Einschätzung der hämodynamischen Stabilität des Patienten
zu, da sich danach die Dringlichkeit der antiarrhythmischen Therapie richtet. Neben
der akuten elektrischen Kardioversion können in der Notfallmedizin mit einer eingeschränkten
Auswahl an antiarrhythmischen Wirkstoffen die meisten klinisch relevanten Arrhythmien
suffizient behandelt werden.
Cardiac arrhythmias may offer variable clinical presentations, ranging from unspecific
symptoms to sudden cardiac death. Rapid diagnosis and initiation of appropriate treatment
in the acute setting can be challenging. Algorithms are helpful to facilitate therapeutic
decisions. Urgency of antiarrhythmic therapy depends primarily on the hemodynamic
stability of the patient. Possible treatment options include urgent electrical cardioversion
and a limited selection of antiarrhythmic drugs. These options offer sufficient treatment
of most relevant arrhythmias in the acute setting.
Key words
Bradycardia - tachycardia - antiarrhythmic therapy - cardioversion