PiD - Psychotherapie im Dialog 2015; 16(02): 16-21
DOI: 10.1055/s-0041-100942
Standpunkte
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Wie sind Angststörungen verhaltenstherapeutisch zu behandeln?

Neue Entwicklungen
Jürgen Hoyer
,
Ingmar Heinig
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Publication Date:
11 June 2015 (online)

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Methodisch hochklassige Einzelstudien und Meta-Analysen ­zeigen: Verhaltenstherapie ist für alle Angststörungen sehr ­wirksam. ­Trotzdem erleben wir aktuell eine spannende Diskussion ­hinsichtlich der ­verantwortlichen Wirkmechanismen. Dabei ­erfährt das ­„klassische“ Therapierational, wonach primär das Erleben von ­Habituation für die bleibende Angstreduktion entscheidend sei, eine Revision und ­Differenzierung. Das alternative Konzept des ­Inhibitionslernens ist empirisch besser belegt. Daraus ergeben sich Implikationen für die praktische Arbeit in der Angsttherapie, ­insbesondere in Hinsicht darauf, wie die Konfrontationstherapie konkret auszugestalten ist.