Einleitung:
Unzureichende Impulskontrolle wird als Faktor zur Entstehung und Aufrechterhaltung
von Adipositas diskutiert. Die Schwierigkeit, beim Anblick appetitlicher Nahrungsmittel
nicht widerstehen zu können, wird mit einem gesteigerten Essverhalten in Zusammenhang
gebracht.
Methoden:
Mittels einer Reihe von experimentellen Studien untersuchen wir anhand von verschiedenen
Go/No-Go Paradigmen, inwiefern sich bei Personen mit Adipositas die Impulskontrolle
als direkte Reaktion auf Nahrungsmittelstimuli im Vergleich zu neutralen Stimuli unterscheidet.
Als Reize werden dabei sowohl Bilder als auch Wörter eingesetzt. Unsere Stichprobe
besteht aus 40 Männern und Frauen (BMI > 30), die in einem hungrigen Zustand getestet
worden sind.
Ergebnisse:
Auffälligkeiten in der Impulskontrolle adipöser Personen bei der Reaktion auf Nahrungsmittelstimuli
im Vergleich zu neutralen Stimuli werden erörtert und hinsichtlich des Geschlechtsunterschieds
zwischen Männern und Frauen betrachtet.
Schlussfolgerung:
Vor dem Hintergrund unserer Ergebnisse wird die Einbeziehung von spezifischen Interventionen
zur Verbesserung der Verhaltensinhibition bei der Behandlung von Adipositas diskutiert.