Zielsetzung:
Ziel der Arbeit war die Untersuchung des Einflusses des Body-Mass (BMI) auf intra-
und postoperative Komplikationen im Rahmen laparoskopischer Eingriffe.
Materialien:
Alle Patientinnen, welche zwischen 08/2010 und 09/2017 laparoskopisch an der Universitätsfrauenklinik
Homburg operiert wurden, wurden mithilfe einer prospektiv erstellten Datenbank identifiziert.
Chirurgische Parameter und Patientencharakteristika, sowie intra- und postoperative
Komplikationen wurden erfasst. Für die finale Analyse erfolgte eine Unterteilung der
Kohorte in drei Gruppen (1 BMI: 18,5 – 24,5; 2 BMI 25 – 34,9; 3 BMI > 35). Die statistische
Auswertung erfolgt mittels uni- und multivariater Analyse.
Ergebnisse:
Es wurden 3563 Patientinnen identifiziert. Aufgrund von unvollständiger Patientendaten
wurden 63 Patientinnen ausgeschlossen, so dass zum jetzigen Zeitpunkt 3500 Patientinnen
in die finale Analyse eingeschlossen werden konnten. Hinsichtlich der intra- und postoperativen
Komplikationen zeigten in der durchgeführten Interimsanalyse Patientinnen in Gruppe
3 ein signifikant höheres Risiko für eine Laparokonversion und postoperative Wundheilungsstörungen
(p < 0,05).
Zusammenfassung:
Die vorliegenden Daten zeigen, dass minimal-invasive Verfahren auch für adipöse Patientinnen
eine sichere und komplikationsarme Technik darstellen. Ähnlich den offen-chirurgischen
Verfahren scheint auch im Falle laparoskopischer Eingriffe die Adipositas per magna
einen Risikofaktor für das von intra- und postoperativen Komplikationen darzustellen.