Hamostaseologie 1984; 04(03): 63-71
DOI: 10.1055/s-0038-1659973
Originaler Artikel
Schattauer GmbH

Lungenembolie. Klinik, Diagnose, Differentialdiagnose

F. Heinrich
1   Medizinischen Klinik (Chefarzt Prof. Dr. med. F. Heinrich) des Krankenhauses Fürst-Stirum-Stiftung Bruchsal. Akademisches Lehrkrankenhaus der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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Publikationsdatum:
22. Juni 2018 (online)

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Zusammenfassung

Das klinische Erscheinungsbild einer Lungenembolie hängt ab vom Ausmaß der Verlegung der Lungenstrombahn und in weitem Maße auch von den zugrundeliegenden bzw. begleitenden Erkrankungen, deren klinische Symptomatik oft jene der sekundär hinzugetretenen Lungenembolien überlagert.

In der Diagnose der Lungenembolie kommt neben der sorgfältig erhobenen Anamnese den klinischen, Labor-, EKG- und Röntgenbefunden eine untergeordnete, für die Differentialdiagnose jedoch eine hohe Bedeutung zu. Die Befunde der Ultraschallechokardiographie und der Lungenszintigraphie sind im Zusammenhang mit den übrigen Daten zu werten. Zum sicheren Beweis und zur Quantifizierung ist die Pulmonalisangiogra-phie oft unerläßlich.

Aus der unsicheren, bei schwerer Verlegung der Lungenstrombahn zumeist schlechten Spontanprognose folgt zwingend die Forderung nach rascher diagnostischer Sicherung und unverzüglicher effektiver Therapie und konsequenter Sekundärprophylaxe.