Zusammenfassung
Ziel: Entwicklung eines modifizierten Verfahrens zur lokalen rt-PA-Fibrinolyse, um Kosten, Zeit und applizierte Strahlendosis einzusparen.
Methode: Bei 40 Patienten mit verschlossenen Gefäßsegmenten der BeckenBeinstrombahn im Stadium llb-lll nach Fontaine wurde eine modifizierte lokale rt-PA-Fibrinolyse durchgeführt, 24 Kurzzeitlysen (KL) und 16 Langzeitlysen (LL). Ergebnisse: Die primäre Wiedereröffnungsrate beträgt 75%, die Offenheitsrate im 6-Monate-Follow-up aller primär erfolgreich lysierten Patienten 67%. Der Arm-Knöchel-Index konnte von 0,4 ± 0,3 auf 0,8 ± 0,2 angehoben werden. Die durchschnittliche Belegungszeit des Angiographieraumes betrug 60 min, die mittlere Durchleuchtungszeit 17 min.
Schlußfolgerung: Bei gleicher therapeutischer Wertigkeit bietet die Modifikation gegenüber konventionellen Fibrinolysetechniken Vorteile. Zeitaufwendige KL und LL finden überwiegend außerhalb des Angiographieraumes statt, dieser wird für andere Patienten nutzbar. Die applizierte Strahlendosis wird sowohl für Patienten als auch Personal reduziert.
Schlüsselwörter
Periphere arterielle Verschlußkrankheit (pAVK) - lokale rt-PA-Lyse - Methodik - Reduktion der Strahlendosis - Zeitersparnis