Hamostaseologie 1989; 09(05): 262-066
DOI: 10.1055/s-0038-1655281
Originalarbeiten
Schattauer GmbH

Kieferchirurgische Eingriffe bei Antikoagulanzienbehandlung

M. Peuten
1   Zahn-, Mund- und Kieferklinik des Städtischen Klinikums Karlsruhe (Direktor: Prof. Dr. Dr. S. A. Geiger)
,
S. A. Geiger
1   Zahn-, Mund- und Kieferklinik des Städtischen Klinikums Karlsruhe (Direktor: Prof. Dr. Dr. S. A. Geiger)
,
N. Weinstock
2   Medizinisch-Diagnostisches Institut des Städtischen Klinikums Karlsruhe (Direktor: Dr. H. Wüst)
,
U. Stengel
3   Abt. Klinische Forschung, Labaz GmbH, München
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Publication Date:
25 June 2018 (online)

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Zusammenfassung

Die Durchführung chirurgischer Eingriffe bei antikoagulierten Patienten wirft zweierlei Probleme auf: Die Antikoagulation muß aufrechterhalten werden bei gleichzeitiger ausreichender Blutstillung im Operationsbereich.

In der vorliegenden Arbeit wird die Methode der temporären Umstellung von marcumarisierten Patienten auf niedrig dosiertes Heparin dargestellt. Die Ergebnisse werden diskutiert und mit anderen Therapie-Regimen verglichen. Durch den Einsatz von fraktioniertem Heparin (CY 216, Fraxiparin) ist es möglich, die Anwendung von Low-dose-Heparin zu vereinfachen. Bei hoher Sicherheit für den Patienten hinsichtlich der Blutungskomplikation und der Thrombosegefahr läßt sich dadurch in vielen Fällen eine ambulante Therapie antikoagulierter Patienten bei Eingriffen im Mund-Kiefer-Gesichts-Bereich durchführen.