Zusammenfassung
In der Behandlungsstrategie von tumorösen Knochenläsionen (Metastasen) ist die Transkatheterembolisation
eine nützliche Methode und sinn-. volle Ergänzung in der Therapie und Kontrolle von
Blutungen und Schmerzen bei weit fortgeschrittenen Neoplasmen. Es ist weiterhin bewiesen,
daß die präoperative Embolisation in der Metastasenchirurgie wegen einer Reduktion
des intraoperativen Blutverlusts diese nicht nur erleichtert, sondern in einzelnen
Fällen eine zwingende Voraussetzung zur Operabilität darstellt.
Eine rein kausale palliative Tumorembolisation ohne zusätzliche Maßnahmen, wie Chemotherapie
und Radiatio, ist als insuffizient zu bezeichnen und engt die Indikation hierfür bis
auf die lebensbedrohliche, unstillbare, tumorbedingte Blutung ein. Dagegen wird die
Anzahl der präoperativen Tumorembolisationen aufgrund der erweiterten Möglichkeiten
einer hochtechnisierten anspruchsvollen Gefäßchirurgie und der damit verbundenen verbesserten
Lebensqualität für den Patienten in Zukunft noch zunehmen.