Hamostaseologie 1990; 10(02): 64-70
DOI: 10.1055/s-0038-1655185
Originalarbeiten
Schattauer GmbH

Biochemische Grundlagen der Inkompatibilität

M. Zeppezauer
1   Fachrichtung 12.4, Biochemie, Universität des Saarlandes, Saarbrücken
,
C. Miyashita
*   Abt. für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin, Universitätskliniken, Homburg/Saar
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Publication Date:
25 June 2018 (online)

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Zusammenfassung

Um abzuschätzen, inwieweit körperfremde Oberflächen biokompatibel sind, ist es wichtig, die physikochemischen Eigenheiten künstlicher und biologischer Polymere wie die von Blutproteinen zu verstehen. Diese Eigenschaften der beiden Reaktionspartner bestimmen ihre Wechselwirkungen, z.B. die Art kovalenter und nichtkovalenter Bindungen, in denen die Konformation, Ladung und biologische Aktivität der Eiweißstoffe beeinflußt wird, die an der Oberfläche adsorbiert werden. Zahlreiche Techniken zur Charakterisierung der chemischen, physikalischen und biologischen Parameter von Proteinen stehen zur Verfügung. Allerdings können viele von ihnen in bestimmten Situationen nicht angewendet werden. Thermodynamische wie optische und spektroskopische Methoden für die Charakterisierung von Oberflächenbindungen werden in diesem Referat beschrieben und besprochen.