Thromb Haemost 1961; 6(03): 547-572
DOI: 10.1055/s-0038-1654585
Originalarbeiten — Original Articles — Travaux Originaux
Schattauer GmbH

Beitrag zur fibrinolytischen Therapie mit Streptokinase und Fibrinolysin®

Walter Fischbacher
1   Inneren Abteilung des Krankenhauses Neumünster, Zollikerberg bei Zürich (Leitung: Prof. Dr. med. F. Koller)
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Publication Date:
12 July 2018 (online)

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Zusammenfassung

Nach einem Vergleich der direkt wirkenden Fibrinolytika (Streptokinase, Fibrinolysin, Urokinase) mit den indirekt wirkenden (Nikotinsäure und -derivate, Pyrexal u. a.) wird die Wirksamkeit verschiedener Streptokinase- und Fibrinolysinpräparate miteinander verglichen. Es werden Methoden im Thromb-elastographen beschrieben, welche sich gut eignen für die Vorkontrolle (und Dosierung) sowie für die Therapiekontrolle (SK-Toleranz; Plasmintoleranz; ε-ACS-Toleranz; Mischversuche zum Nachweis der SK-Aktivität). Die Resultate nach innerem Fibrinolysetyp und nach äußerem (therapeutischem) werden einander gegenübergestellt. Nach Angaben für die Dosierung und Applikationsart folgen vier ausgewählte klinisch-therapeutische Beispiele mit zum Teil sehr schönen Erfolgen. Die Indikationen, Kontraindikationen sowie die von uns gesehenen Komplikationen werden erläutert. Die Kombination mit Antikoagulantien ist obligat. Auf Grund von In-vitro-Versuchen nach äußerem Fibrinolysetyp scheint es, daß das „Fibrinolysin”, welches als Mischung von Streptokinase und Profibrinolysin aufzufassen ist, der Streptokinase alleine etwas überlegen ist.