Thromb Haemost 1967; 17(01/02): 129-143
DOI: 10.1055/s-0038-1654088
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Schattauer GmbH

Experimentelle Verbrauchskoagulopathie nach intravenöser Zufuhr von Fett und Endotoxin

K Huth
1   Aus den Medizinischen Kliniken und Polikliniken der Justus-Liebig-Universität Giessen (Direktoren: Prof. Dr. Kühn, Prof. Dr. Lasch, Prof. Dr. v. Uexküll), Abteilung: Professor Dr. H. G. Lasch
,
W Schoenborn
1   Aus den Medizinischen Kliniken und Polikliniken der Justus-Liebig-Universität Giessen (Direktoren: Prof. Dr. Kühn, Prof. Dr. Lasch, Prof. Dr. v. Uexküll), Abteilung: Professor Dr. H. G. Lasch
,
KL Knorpp
1   Aus den Medizinischen Kliniken und Polikliniken der Justus-Liebig-Universität Giessen (Direktoren: Prof. Dr. Kühn, Prof. Dr. Lasch, Prof. Dr. v. Uexküll), Abteilung: Professor Dr. H. G. Lasch
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Publication Date:
26 June 2018 (online)

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Zusammenfassung

Die Infusion einer Öl-in-Wasser-Emulsion (10%iges Lipofundin®) in einer Dosierung von 2 g Fett/kg Körpergewicht innerhalb von 2 Stunden führt beim Kaninchen zu Gerinnungsstörungen, die sich ebenso wie die vorübergehenden GerinnungsVeränderungen nach einer einmaligen Endotoxingabe als leichte Verbrauchsreaktion deuten lassen. Bei einer Kombination von Fettinfusion und Endotoxin in beliebiger Reihenfolge, wobei der zeitliche Abstand der Applikationen geringer als 6 Stunden sein muß, kommt es zu einer schweren Verbrauchskoagulopathie mit hämorrhagischer Diathese und Exitus im Kreislauf versagen nach Art des generalisierten SSP. Die Pathogenese der Gerinnungsstörungen und ihre Bedeutung für die Klinik werden diskutiert.