One year’s patient data from an urban teaching hospital was retrieved from the computer
tapes of a large abstracting service. A variable but significant error rate was found
in the recording of each entry studied. Such errors caused the data to be unsuitable
for a quality of care study since the error rate was either very high or there was
evidence of a recording bias. In either case, chart review would have been required
and thus the data would have been, at best, only a guide to selecting parameters to
study in a chart review.
The »information« obtained was so obviously inaccurate that it is unlikely that anyone
would consider using it. However, in-hospital monitoring of data summaries received
from the abstracting service might well lead to the elimination of obvious errors
while retaining plausible but still inaccurate data. The acceptance of such could
lead to serious false conclusions. For example, our »data« suggested that ward patients
and non-ward patients received a different quality of care, a result not confirmed
by chart review.
Given the system used, it was concluded that possible errors in data recording could
be recognized most efficiently through »check« programs at the abstracting service
and that by using such programs, the abstracting service could and should initiate
improvements in hospital practices and coder training to minimize errors.
Aus den Magnetbändern eines großen Krankenblatt-Bearbeitungsdienstes wurde ein Jahrgang
von Patientendaten eines städtischen Lehrkrankenhauses näher analysiert. Bei allen
untersuchten Sachverhalten fand sich eine variable, aber erhebliche Fehlerquote. Diese
Fehler ließen die Daten für ein Studium der Behandlungsqualität ungeeignet erscheinen,
da entweder die Fehlerquote recht hoch war oder ein offensichtlicher Bias bei der
Datenerfassung mitspielte. In jedem Falle wäre eine Überprüfung der Ablochbelege erforderlich
gewesen; die Daten hätten daher bestenfalls als -Hinweis dafür dienen können, welche
Auswahlparameter bei einer solchen Nachprüfung zu untersuchen wären.
Die erhaltene »Information« war augenscheinlich so ungenau, daß wohl niemand davon
Gebrauch machen würde. Die klinikinterne Überprüfung der von dem Bearbeitungsdienst
gelieferten Datenübersichten könnte allerdings zur Ausmerzung augenfälliger Fehler
führen, wobei zwar plausibel erscheinende, aber immer noch ungenaue Daten resultieren
würden. Die Annahme solcher Daten könnte zu gefährlichen Fehlschlüssen führen. Die
eigenen Daten der Autoren ließen beispielsweise vermuten, daß bezüglich der Güte der
Behandlung ein deutlicher Unterschied bei ambulanten und stationären Patienten bestand,
wofür sich aber bei einer Nachprüfung kein Anhalt fand.
Mögliche Fehler der Datenverarbeitung könnten in dem vorgegebenen System durch Fehlerprogramme
erkannt werden. Bei Durchführung solcher Programme könnte und sollte der Verarbeitungsdienst
Verbesserungen bei der Datenerfassung im Krankenhaus und der Verschlüsselungsroutine
im Interesse einer Fehlerreduktion anregen.
Key-words
Medical Data Recording - Computer-stored Patient Abstracts - Error Sources
Schlüssel-Wörter
Medizinische Befunddokumentation - Computer-gespeicherte Patienten-Daten - Fehlerquellen