The methodological framework of decision analysis is applied to a given physician’s
decision making process with respect to a given, identified patient. The paper demonstrates
how some of the subjective assessments and value judgments can be systematically incorporated
and applied in a real-world setting. Direct subjective assessment of all probabilities
was necessary because the specific characteristics of the given patient did not enable
use of data in the literature. Explicit tradeoffs between longevity and quality of
life were elicited from the decision maker and used in quantifying his relative preferences
for the possible outcomes. The paper demonstrates the usefulness of decision analysis
in structuring and analyzing a real-world problem, especially one where little or
no data are available.
Der methodologische Rahmen der Entscheidungsanalyse wird auf den ärztlichen Entscheidungsprozeß
bei einem ganz bestimmten Patienten angewandt. Die Arbeit zeigt, wie einige der subjektiven
Annahmen und Werturteile systematisch eingebaut und auf ein reales Beispiel angewandt
werden können. Dabei war die direkte subjektive Entscheidung aller Wahrscheinlichkeiten
erforderlich, weil die spezifischen Besonderheiten des Patienten es nicht zuließen,
Daten aus dem Schrifttum zu verwenden. Ausdrückliche Entscheidungen zwischen Lebensverlängerung
und Lebensqualität wurden dem die Entscheidung Treffenden »entlockt« und zur Quantifizierung
seiner relativen Präferenzen der möglichen Endergebnisse benutzt. Die Arbeit erweist
die Nützlichkeit der Strukturierung und Zergliederung eines Problems aus dem wirklichen
Leben, insbesondere dann, wenn nur wenige oder keine Daten verfügbar sind.
Key-Words
Decision Analysis - Subjective Probability - Utility Functions - Hemodiatysis - Transplantation
Schlüssel-Wörter
Entscheidungsanalyse - subjektive Wahrscheinlichkeit - Nutzenfunktionen - Hämodialyse
- Transplantation