Zusammenfassung
Die Einstellungen der Hausärzte zum Thema Demenz scheinen einen großen Einfluss auf
die Versorgung dieser Patientengruppe und ihrer Angehörigen zu haben. Dabei spielen
sowohl das Wissen der Ärzte, aber auch affektive Faktoren (wie z.B. Tabuisierungstendenzen)
und externe Schwierigkeiten (wie z.B. Zeitmangel in der Praxis) eine Rolle. Diese
wirken sich auf die Versorgung im gesamten Krankheitsverlauf aus, von der Erkennung
bis zur Pflege im Endstadium der Demenz. Sowohl in der Forschung, als auch bei Fortbildungsprogrammen
muss berücksichtigt werden, dass nicht allein mögliche Wissenslücken der Hausärzte
für eine defizitäre Versorgung verantwortlich sind.
Summary
The attitudes of General Practitioners (GPs) regarding dementia are proposed to have
a great influence on the care for these patients and their relatives. Both the GPs‘
knowledge and affective factors and also external problems play an important role.
These components affect the care throughout the disease progression, from recognition
to the management in the late stages of dementia. Research and medical education have
to consider that not only possible knowledge gaps are responsible for deficits in
GP dementia care.
Schlüsselwörter
Demenz - Hausarzt - Einstellungen - Wissen
Key words
Dementia - general practice - attitudes - knowledge