Nervenheilkunde 2005; 24(06): 499-506
DOI: 10.1055/s-0038-1629982
Original article
Schattauer GmbH

Die Einstellungen der Hausärzte zu Demenzen

Kognitive, affektive und externe KomponentenThe attitudes of General Practitioners regarding dementiaCognitive, affective, and external components
M. Pentzek
1   Universitätsklinikum Düsseldorf, Abteilung für Allgemeinmedizin
,
A. Fuchs
1   Universitätsklinikum Düsseldorf, Abteilung für Allgemeinmedizin
,
H.H. Abholz
1   Universitätsklinikum Düsseldorf, Abteilung für Allgemeinmedizin
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Publication Date:
25 January 2018 (online)

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Zusammenfassung

Die Einstellungen der Hausärzte zum Thema Demenz scheinen einen großen Einfluss auf die Versorgung dieser Patientengruppe und ihrer Angehörigen zu haben. Dabei spielen sowohl das Wissen der Ärzte, aber auch affektive Faktoren (wie z.B. Tabuisierungstendenzen) und externe Schwierigkeiten (wie z.B. Zeitmangel in der Praxis) eine Rolle. Diese wirken sich auf die Versorgung im gesamten Krankheitsverlauf aus, von der Erkennung bis zur Pflege im Endstadium der Demenz. Sowohl in der Forschung, als auch bei Fortbildungsprogrammen muss berücksichtigt werden, dass nicht allein mögliche Wissenslücken der Hausärzte für eine defizitäre Versorgung verantwortlich sind.

Summary

The attitudes of General Practitioners (GPs) regarding dementia are proposed to have a great influence on the care for these patients and their relatives. Both the GPs‘ knowledge and affective factors and also external problems play an important role. These components affect the care throughout the disease progression, from recognition to the management in the late stages of dementia. Research and medical education have to consider that not only possible knowledge gaps are responsible for deficits in GP dementia care.