Nuklearmedizin 1975; 14(01): 67-73
DOI: 10.1055/s-0038-1624887
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Schattauer GmbH

Einbau eines 131Jod-Desoxycytidinmonophosphat-Protamin-Komplexes in die DNS von tumortragenden Ratten nach partieller Synchronisation mit Hydroxyharnstoff

K. Wayss
1   1Aus dem Deutschen Krcbsforschungszentrum, Institut für experimentelle Pathologie und Institut für Nuklearmedizin, Heidelberg
,
J. Mattern
1   1Aus dem Deutschen Krcbsforschungszentrum, Institut für experimentelle Pathologie und Institut für Nuklearmedizin, Heidelberg
,
J. Schuhmacher
1   1Aus dem Deutschen Krcbsforschungszentrum, Institut für experimentelle Pathologie und Institut für Nuklearmedizin, Heidelberg
,
M. Volm
1   1Aus dem Deutschen Krcbsforschungszentrum, Institut für experimentelle Pathologie und Institut für Nuklearmedizin, Heidelberg
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Publication History

Eingegangen:01 July 1974

Publication Date:
10 January 2018 (online)

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Zusammenfassung

In dieser Arbeit wird geklärt, ob der gesteigerte Einbau von 131Jod-Desoxyuridin in Tumoren nach partieller Synchronisation durch die Verwendung eines basischen 131Jod-Desoxycytidinmonophosphat-Protamin-Komplexes als Jod-Desoxyuridin Depotform weiter erhöht werden kann. Dabei zeigt sich, daß der Einbau durch die Gabe dieses Komplexes nach Synchronisation gesteigert wird (unsynchronisierte Tumoren 1,46% Retention, synchronisierte Tumoren 2,28% Retention; 4 Stunden nach der letzten Gabe von Hydroxyharnstoff) während bei einer Kontrollgruppe mit 131Jod-Desoxycytidinmonophosphat allein, nur eine geringe Erhöhung gefundern wird. Der hohe Aktivitätsanstieg in Leber und Milz (Leber: unsynchronisiert 2,76, synchronisiert 2,79% Retention; Milz: unsynchronisiert 3,00, synchronisiert 3,80% Retention; 4 Stunden nach der letzten Gabe von Hydroxyharnstoff) läßt jedoch den 131Jod-Desoxycytidinmonophosphat-Protamin-Komplex für eine szintigraphische Tumordarstellung im Vergleich zu 131Jod-Desoxyuridin als ungeeignet erscheinen.