Summary
Aim: To evaluate the influence of the introduction of combined PET/CT scanners into clinical routine. This investigation addresses the quantitative changes between PET/CT and stand alone PET. Methods: The study included all examinations performed on stand alone PET- or PET/CTscanners within 12 month prior to and after implementation of PET/CT. The final data analysis included five university hospitals and a total number of 15 497 exams. We distinguished exams on stand alone tomographs prior to and after installation of the combined device as well as PET/CT scans particularly with regard to disease entities. Various further parameters were investigated. Results: The overall number of PET scans (PET and PET/CT) rose by 146% while the number of scans performed on stand alone scanners declined by 22%. Only one site registered an increase in stand alone PET. The number of exams for staging in oncology increased by 196% while that of cardiac scans decreased by 35% and the number of scans in neurology rose by 47%. The use of scans for radiotherapy planning increased to 7% of all PET/CT studies. The increase of procedures for so-called classic PET oncology indications was moderate compared to the more common tumors. An even greater increase was observed in some rare entities. Conclusions: The introduction of PET/CT led to more than a doubling of overall PET procedures with a main focus on oncology. Some of the observed changes in scanning frequency may be caused by a rising availability of new radiotracers and advancements of competing imaging methods. Nevertheless the evident increase in the use of PET/CT for the most common tumour types demonstrates its expanding role in cancer staging. The combination of molecular and morphologic imaging has not only found its place but is still gaining greater importance with new developments in technology and radiochemistry.
Zusammenfassung
Ziel: In dieser multizentrischen Studie wurde die Auswirkung der Einführung von PET/CT-Geräten auf das Untersuchungsspektrum und die absolute Anzahl von PET-Untersuchungen analysiert. Methoden: In jeweils den 12 Monaten direkt vor und nach Einführung der PET/CT wurden alle Patienten erfasst, die mit dedizierter PET oder mit PET/CT untersucht worden waren. Bei insgesamt 15 497 Untersuchungen wurden die Zuweisungsdiagnosen erfasst für: Untersuchung am dedizierten PET vor bzw. nach Installation des PET/CT sowie am PET/CT selbst. Verschiedene weitere Parameter wurden berücksichtigt. Ergebnisse: Die Gesamtzahl an PET-Untersuchungen (PET + PET/CT) stieg um 146% während die Zahl der Studien an dedizierten Geräten um 22% sank. Nur ein Zentrum verzeichnete einen Anstieg an PET-Untersuchungen am dedizierten Scanner. Die Anzahl onkologischer Untersuchungen stieg um 196% an, während die Zahl kardiologischer Indikationen um 35% fiel und bei neurologischen Untersuchungen ein Anstieg um 47% festgestellt wurde. Der Anteil der Studien zur Bestrahlungsplanung stieg auf 7% der PET/CT-Untersuchungen. Die so genannten klassischen PET-Indikationen waren hinsichtlich des Anstiegs der Untersuchungszahlen unterproportional vertreten, wohingegen die häufigen Tumorentitäten überproportionale Anstiege aufwiesen. Ein noch höherer Anstieg fand sich bei selteneren Entitäten. Schlussfolgerungen: Die Einführung der PET/CT führte zu mehr als einer Verdoppelung der Gesamtzahl an PET-Untersuchungen. Der Anstieg resultiert in erster Linie aus onkologischen Fragestellungen, was zu einer Schwerpunktverschiebung führt. Auch fest etablierte PET-Indikationen zeigen eine deutliche Steigerung der Untersuchungsfrequenz. Dies zeigt, dass die Kombination der PET mit der Morphologie den Bedürfnissen des klinischen Umfeldes entspricht und dadurch auch neue Felder (z. B. Strahlentherapieplanung) erschlossen werden. Die beobachteten Veränderungen lassen sich teilweise auf die bessere Verfügbarkeit neuer Radiopharmaka und auf Fortschritte konkurrierender bildgebender Verfahren zurückführen. Die große Zahl unterschiedlicher Radiotracer spricht dafür, dass der Erfolg der PET/CT nicht nur auf die Verwendung von FDG beschränkt ist.
Keywords Diagnostic imaging - positron emission tomography - computed tomography - PET/CT
Schlüsselwörter Diagnostische Bildgebung - Positronenemisstionstomographie - Computertomographie - PET/CT