Nuklearmedizin 1977; 16(06): 229-235
DOI: 10.1055/s-0037-1620642
Originalarbeiten – Original Articles
Schattauer GmbH

Methodische Anmerkungen zur Doppelradionuklidtechnik bei der Gelenkszintigraphie

Creutzig Hans
1   Aus der Abt. IV, Nuklearmedizin und spezielle Biophysik (Prof. Dr. H. Hundeshagen), Department Radiologie der Medizinischen Hochschule, Hannover, BRD
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Eingegangen:24 June 1977

Publication Date:
10 January 2018 (online)

Preview

Zusammenfassung

Die Doppelradionuklidszintigraphie zur Differenzierung zwischen entzündlichen und degenerativen Gelenkerkrankungen muß mit einem intravasal bleibenden Radiopharmakon als Indikator der Durchblutung und einem osteotropen Radiopharmakon durchgeführt werden. Bei entzündlichen Veränderungen sollte der intravasale Indikator intravasal bleiben. Wie sowohl die Bestimmung des Plasmavolumens als auch der lokalen Kinetik zeigen, trifft dies für 113mIn-Transferrin nicht zu. 99mTc-markierte Erythrozyten dagegen zeigen bis 30 min p.i. kein anderes biologisches Verhalten als 51Cr-markierte Erythrozyten und können daher als intravasaler Marker auch bei entzündlichen Veränderungen verwendet werden. Als osteotropes Radiopharmakon ist dann 113mIn-EDTMP zu verwenden.