Zusammenfassung
Die REAL-Studie ist eine retrospektive Beobachtungsstudie auf der Basis von Krankenversicherungsunterlagen aus den Vereinigten Staaten mit zwei Kohorten: 12215 Patientinnen, die einmal wöchentlich 35 mg Risedronat erhielten und 21615 Patientinnen, die einmal wöchentlich 35 mg (8%) oder 70 mg (92%) Alendronat erhielten. Nach sechs Behandlungsmonaten wies die Risedronat-Kohorte eine um 19% niedrigere Inzidenz von nichtvertebralen Frakturen auf als die Alendronat-Kohorte. Nach zwölf Behandlungsmonaten hatte die Risedronat-Kohorte eine um 18% niedrigere Inzidenz von nichtvertebralen Frakturen verglichen mit der Alendronat-Kohorte. Gegenüber der Alendronat-Kohorte wies die Risedronat-Kohorte nach sechs Behandlungsmonaten eine um 46% niedrigere Inzidenz von Hüftfrakturen auf. Nach zwölf Behandlungsmonaten hatte die Risedronat-Kohorte eine um 43 % niedrigere Inzidenz von Hüftfrakturen als die Alendronat-Kohorte. Diese Ergebnisse lassen sich nichtdurch das Auftreten von Baseline-Unterschieden im Frakturrisikozwischen den Kohorten erklären. Weiterhin stimmten die beobachteten Frakturraten mit denjenigen aus klinischen Studien überein. Es zeigte sich damitzumindestfürden amerikanischen Raum, dass Patienten, die Risedronat erhalten, im ersten Behandlungsjahr besservor Hüft-und nichtvertebralen Frakturen geschützt sind als Patienten, die Alendronat erhalten.
Summary
The REAL study is a retrospective observational study based on US health services utilization data with two cohorts: 12215 patients receiving risedronate 35 mg onceweekly and 21615 patients receiving alendronate once weekly either 35 mg (8%) or 70 mg (92%). After 6 months of treatment the risedronate cohort had a 19% lower incidence of nonvertebrale fractures than the alendronate cohort. After 12 months of therapy the risedronate cohort had an 18 % lower incidence of nonvertebrale fracture than the alendronate cohort. After 6 months of therapy the risedronate cohort had a 46 % lower incidence of hip fractures than the alendronate cohort. After 12 months of therapy the risedronate cohort had a 43 % lower incidence of hip fractures than the alendronate cohort. These results do not appear to be explained by baseline differences in fracture risks between the cohorts. In addition, the observed rates of fractures were consistent with fracture rates in clinical trials. Thus it appears, at least for the US data, patients receiving risedronate are better protected from hip and nonvertebral fractures during their first year of therapy than patients receiving alendronate.
Schlüsselwörter
Osteoporose - Bisphosphonate - nichtvertebrale Frakturen
Keywords
Osteoporosis - bisphosphonates - nonvertebral fractures