Deutsche Zeitschrift für Onkologie 2016; 48(04): 178-181
DOI: 10.1055/s-0036-1597183
Praxis
© Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Wie Paare und Familien über das sprechen, was sie nicht sagen können

Stefan Zettl
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Publication Date:
19 January 2017 (online)

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Zusammenfassung

Die Diagnose Krebs löst bei Patienten und deren Angehörigen eine Vielzahl an Sorgen und Ängsten aus, die jedoch häufig nicht oder nur verschleiert ausgesprochen werden, um den Anderen nicht zu beunruhigen. Der wesentliche Austausch an subjektiven Informationen geschieht jedoch nonverbal, d.h. sie werden vom Gegenüber erspürt, obwohl sie nicht ausgesprochen werden: es ist nicht möglich, nicht zu kommunizieren. Diese unausgesprochenen Mitteilungen erzeugen jedoch möglicherweise Missverständnisse und erschweren ein gemeinsames Coping.

Summary

The confrontation with the diagnosis cancer triggers a large number of concerns and fears, which are often not communicated or disguised to protect the partner or family. But the substantial exchange of subjective informations happens nonverbal, i.e. they are felt from the person opposite, although they are not brought up: it isn’t possible not to communicate. The informations left unsaid often produce misunderstanding and complicate dyadic coping.