Hebamme 2015; 28(4): 260-263
DOI: 10.1055/s-0035-1558559
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Hippokrates Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG Stuttgart

Hyperbilirubinämie beim Neugeborenen

Cäcilie Fey
Hebamme, Freiburg
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Publication Date:
21 December 2015 (online)

Bei ca. 60 % aller gesunden Neugeborenen in Deutschland kann in den ersten Lebenstagen eine gelbliche Hautverfärbung beobachtet werden. Die Grenze zwischen einem physiologischen und einem pathologischen Verlauf ist nicht immer leicht zu ziehen. Die Herausforderung ist, aus der großen Zahl der Neugeborenen mit einem physiologischen Ikterus diejenigen zu erkennen, die eine gefährliche Hyperbilirubinämie mit einem Risiko einer Bilirubinenzephalopathie entwickeln. Im Extremfall kommt es zu einem Kernikterus mit schweren Behinderungen. Die toxische Wirkung des Bilirubins wird oft unterschätzt.