Klinische Neurophysiologie 2015; 46(04): 212-214
DOI: 10.1055/s-0035-1552708
Der besondere Fall
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Relevanz der Verhaltensbeobachtung bei einem Patienten mit ALS

The Relevance of Behavioral Observation in a Patient with ALS
J. Machts
1   Universitätsklinik für Neurologie, Otto-von-Guericke-Universität, Magdeburg
2   Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Magdeburg
,
S. Abdulla
1   Universitätsklinik für Neurologie, Otto-von-Guericke-Universität, Magdeburg
,
K. Kollewe
3   Medizinische Hochschule Hannover, Neurologie mit klinischer Neurophysiologie, Hannover
,
S. Vielhaber
1   Universitätsklinik für Neurologie, Otto-von-Guericke-Universität, Magdeburg
2   Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Magdeburg
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
04. August 2015 (online)

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Zusammenfassung

Bei einem 66-jährigen Patienten mit ALS waren neuropsychologische und bildgebende Zusatzdiagnostik unauffällig. Die Erhebung einer detaillierten Fremdanamnese und Verhaltensbeobachtung zeigte jedoch, dass der Patient zusätzlich die Kriterien einer frontotemporalen Demenz erfüllte. Dieses diagnostische Vorgehen hat nicht nur erhebliche Bedeutung für die Einschätzung des klinischen Zustands, sondern dient auch der individuellen Therapiesteuerung und Überwachung.