neuroreha 2015; 07(01): 16-20
DOI: 10.1055/s-0035-1548523
Schwerpunkt Schmerz
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Schmerzerleben

Jörg Trojan
1   Universität Koblenz-Landau Fachbereich Psychologie Gebäude H, Raum 211, Fortstraße 7; 76829 Landau
,
Herta Flor
,
Martin Lotze
› Author Affiliations
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Publication Date:
19 March 2015 (online)

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Zusammenfassung

Die International Association for the Study of Pain (IASP) definiert Schmerz als ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit einer tatsächlichen oder drohenden Gewebeschädigung verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird. Auffällig an dieser Definition ist, dass Schmerz psychologisch als unangenehme Empfindung definiert wird. Der Nachweis einer körperlichen Ursache ist jedoch keine Voraussetzung für die Diagnose einer Schmerzstörung. Es wird nicht zwischen „körperlichem“ und „psychischem“ oder „echtem“ und „eingebildetem“ Schmerz unterschieden. Dies mag auf den ersten Blick vage erscheinen. Wie im Folgenden zu sehen sein wird, gibt es aber gute Gründe dafür.