Aktuelle Neurologie 2015; 42(05): 241
DOI: 10.1055/s-0034-1399898
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Publication Date:
30 June 2015 (online)

Liebe Leserinnen und Leser,

nach Angaben des Bundesministeriums für Gesundheit sind derzeit rund 1,5 Mio. Menschen in Deutschland an Demenz erkrankt; bis zum Jahr 2050 wird die Zahl der Betroffenen auf 3 Mio. ansteigen. Schon jetzt wurde festgestellt, dass Demenzkranke häufig nicht leitlinienkonform versorgt und beginnende Demenzerkrankungen nicht ausreichend diagnostiziert werden. Zur Verbesserung dieser Situation wird den Hausärzten eine wichtige Steuerungsfunktion zugeschrieben. Eine Befragung von 400 Hausärzten hat jedoch ergeben, dass der überwiegende Teil der Befragten die demenzspezifische Behandlung (u. a. die Verordnung von Antidementiva) nicht übernehmen wollen. Diese sollte nach Angaben der befragten Hausärzte primär in den Händen neuro-psychiatrischer Fachärzten liegen. Mehr zur ambulanten Demenzversorgung ab S. 256.

Der Schlaganfall gilt, genauso wie die Demenz, als eine klassische „Alterserkrankung“ jenseits des Rentenalters. Doch auch Patienten zwischen 18 und 55 Jahren können betroffen sein. Häufige Ursachen dieser juvenilen Schlaganfälle umfassen atherosklerotisch bedingte Makro- und Mikroangiopathien sowie kardiale Embolien. Seltener sind sie die Folge oraler Kontrazeption, Drogenkonsum oder Stoffwechselerkrankungen. Durch das breite Spektrum möglicher Ätiologien stellen juvenile Schlaganfälle im klinischen Alltag eine Herausforderung für den behandelnden Arzt da. Möchten Sie Ihr Fachwissen zur Ätiopathogenese, Differenzialdiagnostik und Therapie des juvenilen Schlaganfalls testen? Eine Möglichkeit hierzu bietet Ihnen der Fort- und Weiterbildungsbeitrag ab S. 279. Für online beantwortete Fragen können Sie zudem 3 CME-Punkte sammeln. Viel Erfolg!

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