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DOI: 10.1055/s-0034-1398405
CONFIRM-HF-Studie – Verbesserte Patientenparameter unter i. v. Eisencarboxymaltose
Publication History
Publication Date:
15 January 2015 (online)
Der Eisenmangel mit und ohne Anämie stellt bei chronischen Herz- und Nierenerkrankungen eine häufige Komorbidität dar. Eisenmangel geht bei diesen Patienten mit eingeschränkter physischer Leistungsfähigkeit, reduzierter Lebensqualität und gesteigerter Mortalität einher – unabhängig davon, ob eine Anämie besteht oder nicht. Insofern stellt die Korrektur des Eisenmangels ein potenzielles Therapieziel bei Patienten mit kardiorenalem Syndrom dar. Vor diesem Hintergrund wurde in der kürzlich publizierten CONFIRM-HF-Studie [ 1 ] die Wirksamkeit und Sicherheit einer langfristigen intravenösen (i. v.) Eisentherapie bei Herzinsuffizienzpatienten mit Eisenmangel untersucht.
Studiendesign
Bei der vorliegenden Untersuchung handelt es sich um eine multizentrische, doppelblinde, placebokontrollierte Studie. Insgesamt wurden 304 ambulante Patienten mit symptomatischer Herzinsuffizienz eingeschlossen (Ejektionsfraktion ≤ 45 %, erhöhtes NT-proBNP und Eisenmangel (Ferritin < 100 ng/ml oder Ferritin 100–300 ng/ml bei einer TSAT < 20 %)). Die Randomisierung erfolgte 1:1 für i. v. Eisen (Eisencarboxymaltose (FCM), n = 152) vs. Placebo (NaCl 0,9 %, n = 152). Das Follow-up betrug 52 Wochen. Als primärer Endpunkt wurde die Änderung der Gehstrecke im 6-min-Gehtest (6MWT) herangezogen. Sekundäre Endpunkte waren die Änderung der NYHA-Klasse (NYHA: New York Heart Association), der Lebensqualität und der Hospitalisierungs-rate.
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Ergebnisse
Unter i. v. Eisen kam es zu einer signifikanten Verlängerung der 6-min-Gehstrecke (6MWT) (Woche 52: FCM vs. Placebo: + 36 m, P < 0,001) (Abb. [ 1 ]). Darüber hinaus fand sich eine signifikante Verbesserung der NYHA-Klasse und der Lebensqualität. Die Hospitalisationsrate konnte unter i. v. Eisen um 61 % (p < 0,009) reduziert werden (Abb. [ 2 ]).


nach [ 1 ]


nach [ 1 ]
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Fazit
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Korrektur des Eisenmangels bei Herzinsuffizienz mit i. v. Eisencarboxymaltose zu einer signifikanten Verbesserung der physischen Leistungsfähigkeit, der Lebensqualität und der Hospitalisierungsrate geführt hat.
Prof. Dr. Roland Schaefer, Frankfurt am Main
Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung der Fresenius Medical Care GmbH, Bad Homburg.
Der Autor ist Facharzt für Innere Medizin und für Nephrologie.
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Literatur
- 1 Ponikowski P, Veldhuisen DJ van, Comin-Colet J et al. for the CONFIRM-HF Investigators. Beneficial effects of long-term intravenous iron therapy with ferric carboxymaltose in patients with symptomatic heart failure and iron deficiency. Eur Heart J 31.08.2014;
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Literatur
- 1 Ponikowski P, Veldhuisen DJ van, Comin-Colet J et al. for the CONFIRM-HF Investigators. Beneficial effects of long-term intravenous iron therapy with ferric carboxymaltose in patients with symptomatic heart failure and iron deficiency. Eur Heart J 31.08.2014;


nach [ 1 ]


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