Zusammenfassung
Parkinson-Syndrome gehören zu den häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen des Zentralnervensystems.
Im Hinblick auf die demografische Entwicklung ist in den kommenden Jahren von einer
zunehmenden Prävalenz auszugehen. Steigende Behandlungskosten, Frühberentung und Pflegebedürftigkeit
führen zu einer nicht unerheblichen finanziellen Belastung für das Gesundheitswesen.
Individuell angepasste Versorgungskonzepte verbessern die Versorgungsqualität des
Parkinson-Patienten und dienen der Minimierung von Folgekosten für das öffentliche
Gesundheitssystem. Ihre Implementierung setzt nicht nur medizinisches Fachwissen,
sondern auch Kenntnisse sozialmedizinischer Belange voraus. Im Verlauf der Erkrankung
müssen Therapie und sozialmedizinische Versorgung regelmäßig überprüft und den aktuellen
Bedürfnissen und dem jeweiligen Krankheitsstadium angepasst werden. Ein optimales
Behandlungskonzept dient der langfristigen Integration des Patienten in Alltag und
Berufsleben und verbessert insgesamt die Compliance.
Abstract
Parkinson syndromes (PS) represent frequent neurodegenerative disorders. The demographic
change suggests an increasing prevalence of PS in the near future. Treatment expenses,
early retirement and need of long-term care result in rising public health care expenditures.
Standardised concepts of care do not only improve the quality of patient-centered
care, but also help to minimize its consequential costs. Their implementation requires
profound knowledge of therapeutic strategies and sociomedical regulations. Medical
treatment and sociomedical care have to be regularly reevaluated and adapted to the
patient’s needs and disease severity. An optimal therapy concept guarantees the patient’s
long term social integration and improves the compliance.
Schlüsselwörter
Parkinson-Syndrome - Integration - Alltag
Key words
Parkinson syndromes - integration - daily living