ergopraxis 2014; 7(09): 17
DOI: 10.1055/s-0034-1390272
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Publication Date:
04 September 2014 (online)

 

    Hilfsbereitschaft kann man bei Kindern herauskitzeln, wenn man ihnen erklärt, sie können „Helfer sein”. Deutlich schlechter lassen sie sich überzeugen, eine andere Person zu unterstützen, wenn sie lediglich „helfen” sollen. Der Grund: Die Bezeichnung „Helfer” verknüpfen Kinder stärker mit ihrer Persönlichkeit.

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    Child Dev 2014; doi: 10.1111/cdev.12244

    Bärte wirken besonders attraktiv auf Frauen, wenn sie sonst von glatt rasierten Männern umgeben sind. Eine Studie aus Sydney zeigt, dass ein Merkmal immer dann anziehender wirkt, wenn es seltener vertreten ist – für die Forscher auch eine Erklärung, warum sich die Mode mit der Zeit ändert.

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    Biol Lett 2014; 10: 20130958

    Nadelstiche sind schmerzhafter beim Wegschauen. Dennoch schauen drei Viertel der Patienten während einer Venenpunktion instinktiv zur Seite. Was sie nicht wissen: Die Schmerzintensität ist bei den „Wegguckern” doppelt so hoch wie bei den „Hinschauern”.

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    Eur J Pain 2014; doi: 10.1002/ejp.526

    Misstrauen älterer Menschen führt einer finnischen Studie zufolge zu einem 3,1-fach erhöhten Demenzrisiko. Einstellungen wie „Es ist sicherer, niemandem zu trauen” und „Die meisten Menschen lügen, um voranzukommen” sind also weniger gesundheitszuträglich.

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    Neurology 2014; 82: 2205–2212

    Nächtlich gemessener Blutdruck gibt die zuverlässigste Auskunft über kardiovaskuläre Risiken, so amerikanische Forscher. Tagesmessungen zu Hause verfälschen diese Risikoeinschätzung bereits, eine Messung in der Klinik oder Praxis lässt kaum mehr Rückschlüsse zu. Der Grund: Hier fließen Störfaktoren und der berühmte Weißkitteleffekt mit ein.

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    J Am Soc Hypertens 2014; Supplement 8, e59


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