Aktuelle Neurologie 2015; 42(02): 71
DOI: 10.1055/s-0034-1387600
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Durchbruch in der Schlaganfallmedizin

New Evidence for Endovascular Stroke Therapy
M. Endres
Klinik und Hochschulambulanz für Neurologie, Charité Universitätsmedizin Berlin
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Publication Date:
16 March 2015 (online)

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Standing Ovations bei der International Stroke Conference (ISC) in Nashville im Februar: gleich 4 randomisierte Studien konnten die Wirksamkeit der endovaskulären Therapie beim ischämischen Schlaganfall nachweisen. Neben der MR CLEAN-Studie [1], die bereits im Januar veröffentlich wurde, wurden auch in den EXTEND-IA-, ESCAPE- sowie SWIFT PRIME-Studien [2] [3] [4] Patienten mit ischämischem Schlaganfall, schweren neurologischen Defiziten und einem proximalen intrakraniellen Gefäßverschluss zusätzlich zur intravenösen Thrombolyse einer mechanischen Thrombektomie unterzogen. In allen 4 Studien zeigte sich ein signifikanter Vorteil für die zusätzliche Katheterintervention hinsichtlich des Behandlungserfolgs nach 3 Monaten (gemessen mit der modifizierten Rankin-Skala) mit einer sogenannten „Number-needed-to-treat“ (NNT) von etwa 4.