Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
mit großer Freude möchten der Georg Thieme Verlag und die Schriftleiter der Klinischen Monatsblätter für Augenheilkunde in diesem Heft die Möglichkeit vorstellen, ab jetzt Videos zusammen mit und ergänzend
zu den wissenschaftlichen Arbeiten zu veröffentlichen.
Wir haben in Zukunft für unsere Autoren die Option, neben dem geschriebenen Wort und
dem illustrierenden Bild auch in Form von bewegten Bildern die gewünschten Inhalte
mitzuteilen.
Über die Zeit hinweg wird sich so bei den Klinischen Monatsblättern eine hoffentlich
stattliche Videothek aufbauen, auf die – genauso wie auf die Arbeiten – online zugegriffen
werden kann.
„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ – ist eine Metapher für den Mehrwert von Bildern
gegenüber ausschließlichem Text. Es bezieht sich darauf, dass komplizierte Sachverhalte
oft mit einem Bild oder einer Darstellung sehr einfach erklärt werden können und ein
Bild meist einen stärkeren Eindruck auf den Betrachter ausübt als ein umfangreicher
Text. Angeblich sollen diese Worte von P. J. Reuter stammen, dem Gründer der ursprünglich
deutschen Nachrichtenagentur Reuters. Diese Zuschreibung ist allerdings nicht belegt.
Und wenn ein Bild schon mehr als 1000 Worte sagt, wie viel mehr Information, aber
auch Präzision und Emotion, vermittelt dann ein kurzer Film. Oder anders formuliert,
wenn ein Bild schon mehr als 1000 Worte sagt, dann erzählt ein Video eine ganze Geschichte.
Der Verlag und die Herausgeber der Klinischen Monatsblätter sind sehr erfreut darüber,
dass nun im 151. Jahr des Bestehens der Zeitschrift die Möglichkeit der Videoveröffentlichung
gegeben ist.
Wir sehen dies als notwendigen und richtigen Schritt in einer Zeit, in der junge Wissenschaftler
bereits als „Digital Natives“ aufwachsen, also Personen, die mit digitalen Technologien,
wie Computern, dem Internet, Mobiltelefonen und MP3-Playern großgeworden sind [1].
Aber auch die „Digital Immigrants“, die mit diesen Techniken nicht von klein auf vertraut
sind, primär eine Gruppe der Geburtsjahrgänge vor 1970, wollen wir ebenfalls für diese
neue Technologie begeistern und werden von Verlagsseite aus die Technik der Einreichung
und auch des Abrufs so einfach wie möglich gestalten.
Mit gutem Beispiel voran und „immer einen Blick voraus“ – das erste Video-Editorial
der Schriftleitung können Sie online ansehen. Wir hoffen, dass Ihnen dieser Service
gefällt und sind gespannt auf Ihre Rückmeldungen.
Die ersten beiden Videobeiträge der Klinischen Monatsblätter für Augenheilkunde finden Sie übrigens in dieser Ausgabe im Artikel „Ophthalmopathologie im klinischen
Einsatz“ ab Seite 699.
Wir freuen uns schon auf Ihre Videobeiträge!
Herzlich Ihre Schriftleitung und das Team der Klinischen Monatsblätter für Augenheilkunde
Prof. Dr. Gerhard K. Lang