Zusammenfassung
Anliegen: Der Artikel untersucht, welche kommunikativen, interaktiven und materiell-räumlichen
Aspekte dazu verhelfen können, ein Recovery-orientiertes Gruppenformat umzusetzen.
Methoden: Beide Gruppen wurden qualitativ mit Hilfe der Methode der teilnehmenden Beobachtung
untersucht und miteinander verglichen.
Ergebnisse: In den Gruppen wurden unterschiedliche Krankheitsmodelle verwendet, wobei für das
subjektive Erleben der Betroffenen viel Raum gelassen wurde. Der Fokus in beiden Gruppen
lag auf einem offenen Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern. Außerdem hing die
Art der Interaktion und Kommunikation der Gruppenteilnehmer stark von den räumlichen
Gegebenheiten der Sitzungen ab.
Schlussfolgerungen: Ein offener Erfahrungsaustausch unter den Beteiligten sollte bevorzugt und die verwendeten
Schulungsmaterialien sowie die räumliche Gestaltung entsprechend angepasst werden,
um Recovery zu befördern.
Abstract
Objective: This article explores the diverging implementation of the main principles of recovery
in two group settings similar to psychoeducation.
Method: Both groups were qualitatively examined, using participant observation, and compared
to each other afterwards.
Results: Both groups used various models of disease, whereby the participants’ subjective
experiences were favoured. Kinds of interaction and communication among participants
were dependent on spatial characteristics of both group settings. Various types of
knowledge were employed, structuring the relations among participants.
Conclusions: More standardized modes of transferring knowledge, often utilized in psychoducational
settings, are less compatible with such an approach.
Schlüsselwörter
Psychoedukation - Recovery - Erfahrungswissen - Ex In - Sozialanthropologie
Keywords
psychoeducation - recovery - practical knowledge - Ex-In - social anthropology