Geburtshilfe Frauenheilkd 2014; 74(7): 626-630
DOI: 10.1055/s-0034-1368493
Aktuell diskutiert
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Sozialmedizinische Weiterbildung an einer Einrichtung der Akutmedizin. Klinische Sozialmedizin für die Frauengesundheit

Elisabeth Simoes*
,
Johannes Gostomzyk*
,
Friedrich W. Schmahl
,
Michael Bamberg
,
Sara Y. Brucker
,
Diethelm Wallwiener
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Publication History

Publication Date:
01 August 2014 (online)

Immer deutlicher wird vor dem Hintergrund des aktuellen gesellschaftlichen Wandels, wie sehr Einflüsse außerhalb der medizinischen Versorgung Gesundheit, Krankheit und Gesundheitschancen beeinflussen und auch mit Behandlungserfolgen oder den -möglichkeiten interferieren. Im Versorgungsalltag bedarf es daher Ärztinnen und Ärzten, die für ihre Patientinnen und Patienten über die medizinischen Problemstellungen hinaus Krankheit im Kontext der (psycho-)sozialen Belange der einzelnen Person erkennen und diese Aspekte in ärztliche Handlungskonzepte systematisch einbringen. Insbesondere epidemiologische Untersuchungen rücken die Bedeutung sozialer Einflussfaktoren auf die Gesundheit zunehmend ins Zentrum [1]. In einem sehr weiten Fachgebiet wie der Frauenheilkunde, deren Spektrum von Prävention, Früherkennung über Therapie und Nachsorge, konservativ und operativ reicht, sind psychologische und vielfach auch sozialmedizinische Aspekte präsent [2].

* Die beiden erstgenannten Autoren haben zu gleichen Teilen zur Publikation beigetragen.