Pädiatrie up2date 2014; 09(02): 183-214
DOI: 10.1055/s-0034-1365683
Neuropädiatrie/Psychiatrie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Zerebralparese: ein Update

Authors

  • Andreas Meyer-Heim

  • Hubertus J. A. van Hedel

  • Thomas Baumann

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
01. Juni 2014 (online)

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Zusammenfassung

Die Zerebralparese ist der häufigste Grund für eine motorische Störung im Kindesalter, wobei auch Komorbiditäten wie neuropsychologische Funktionsdefizite, Lernbehinderungen oder Epilepsie mit der Diagnose einhergehen können. Die funktionelle Einteilung der Zerebralparese hat in den letzten Jahren neben der rein neurologischen Klassifikation an Bedeutung gewonnen. Diese Klassifikationen helfen – auch unter Einbezug der ICF – die Therapien optimal auf die Bedürfnisse des Kindes anzupassen. Ein Kind und dessen Eltern müssen ärztlich und therapeutisch über die verschiedenen Entwicklungs- und Wachstumsperioden begleitet werden, um zu verhindern, dass Sekundärschäden die Funktionen und Aktivitäten dieser Kinder verschlechtern. Die Koordination der multiprofessionellen therapeutischen Maßnahmen ist eine anspruchsvolle Aufgabe und erfordert neben einem konstanten Fallmanagement einen engen Einbezug der Kinder und ihrer Eltern.