Neurochirurgie Scan 2014; 02(01): 20-21
DOI: 10.1055/s-0034-1365084
Diskussion
Pädiatrische Neurochirurgie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Erhöhter Hirndruck nach Synostosenoperation

Verzögerte intrakranielle Hypertonie kann als Folge von Neurokranium-Remodellierung zur Behandlung von Kraniosynostose auftreten und zu dauerhaften visuellen und/oder neurokognitiven Defiziten führen. Eine aktuelle Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sagittale Synostose und geringes Alter der Patienten das Risiko für verzögerte intrakranielle Hypertonie erhöhen.
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Publication History

Publication Date:
15 February 2014 (online)

Fazit

Die Autoren schließen, dass Synostosen der Sutura sagittalis und niedriges Alter (unter 5 Monate) bei Primär-Rekonstruktion mit erhöhtem Risiko für verzögerte intrakranielle Hypertonie und sekundäre Synostose einhergehen. Die Gründe dafür sind spekulativ, ebenso die Bedeutung des männlichen Geschlechts, so die Autoren. Sie empfehlen für pädiatrische Patientenpopulationen infolge primärer Synostosen-Korrektur jährliche Untersuchungen durch einen pädiatrischen Ophthalmologen unter Einsatz von Funduskopie und Sonografie bis zum Kindesalter von 6 Jahren sowie interdisziplinäre Beurteilung der Fälle.