Notfallmedizin up2date 2015; 10(02): 102-106
DOI: 10.1055/s-0033-1358156
Schritt für Schritt
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Der periphervenöse Zugang

Authors

  • Peter Hilbert-Carius

  • Karsten zur Nieden

Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
14. Juli 2015 (online)

Preview

Ziel und Zweck der Methode

Die Behandlung von Notfallpatienten erfordert oft auch pharmakologisch eine schnelle und in der Wirkung sichere und kalkulierbare Therapie. Dabei stehen prinzipiell alle bekannten Applikationswege für Medikamente zur Verfügung. Dazu zählen neben der intravenösen Medikamentengabe die orale Therapie, die Verneblung über Inhalation oder MAD, die sublinguale Gabe, die rektale Applikation und die intraossäre Gabe.

„Periphervenöse“ oder auch „periphere intravenöse“ (i. v.) Zugänge sind dabei die wohl am häufigsten geübte, grundlegende Voraussetzung für eine medikamentöse Notfalltherapie. Deshalb sollte die grundlegende Technik der Etablierung eines i. v. Zugangs von jedem nicht ärztlichen und ärztlichen in der Notfallmedizin Tätigen beherrscht werden. Eine Übersicht über die verschiedenen Farbcodierungen und Flussraten gibt Tabelle [1].

Tabelle 1 Farbcodierung und Flussraten der verschieden großen Venenverweilkanülen.

Farbe

Gauge

Außendurchmesser (mm)

Innendurchmesser (mm)

Flow (ml/min)

Die angegebenen Durchmesser und Flussraten beziehen sich auf die Venenverweilkatheter Vasofix® der Firma B. Braun Melsungen AG. Farbcodierung und Gaugeangabe zwischen verschiedenen Herstellern sind identisch, jedoch unterscheiden sich die Venenverweilkatheter unterschiedlicher Hersteller hinsichtlich der Außendurchmesser, Länge und damit der Flussraten geringfügig.

Gelb

24

0,7

0,51

22

Blau

22

0,9

0,61

36

Rosa

20

1,1

0,76

61

Grün

18

1,3

0,96

96

Weiß

17

1,5

1,11

128

Grau

16

1,7

1,3

196

Orange

14

2,2

1,7

343